Kertész Róbert - V. Szász József - Zsolnay László szerk.: Szolnoki művésztelep 1902-2002 - 100 éves a szolnoki művésztelep (2001)

Die Szolnoker Künstlerkolonie 1902-2002

Jahrzehnten von der traditionellen Plastik zu einer neuen Sachlichkeit, an den Kompositionen grotes­ken Geschmackes kann man auch die Wirkung der Pop Art spüren. Bei ihm ist die Ironie sehr oft zu finden, bei den Tierfiguren und den figuralen Werken von István Nagy lieber der Humor. Im Jahre 1987 kam Benő Gábor Pogány in die Kolonie, und wurde zu deren Mitglied. In den ersten Jahren bekam er im alten Pavillon einen Platz, aber 1995 konnte er mit der Hinsicht auf seine Bildhauertätigkeit auf öffentlichen Plätzen in einem den Atalierbau ermöglichenden Gebäude zu Mietrecht kommen. Die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit dieser Künstler zeigen erfolgreiche Ausstellungen: 1961 wurde je eine Szolnoker Ausstellung in der Kunsthalle und dann 1966 in der Ungarischen Nationalga­lerie eröffnet, es gab weiterhin zahlreiche Vorstellungsmöglichkeiten im Ausland, die Szolnoker Sommer­und Winterausstellungen und die privaten Ausstellungen boten diesen Künstlern eine gute Gelegenheit, sich vorstellen zu können. Die letzte Epoche der Künstlerkolonie begann im Jahre 1987. Das rechte Flügel des mehrere Welt­brändte, geschichtliche Schicksalswende und Eigentümerwechsel erlebten Gebäudes wurde neu aufge­baut. Zuerst wurde das Gebäudeflügel entleert, dann zogen die Künstler, die nach 1960 die Atalierzuwei­sung bekommen hatten, im Sinne der mit ihnen geschlossenen Vereinbarung vorübergehend in städtische Wohnungen um. László Bokros und seine Frau, die sich seit Jahrzehnten mit der Keramik beschäftigende Júlia Bokros verließen die Kolonie. Die Ataliers des wiederaufgebauten Flügels konnten die sich hier ange­siedelten Stammmitglieder besetzen: Sándor Baranyó, Magdolna Fazekas, László Meggyes, László Szabó, László Hangay Szabó, Ferenc Simon und István Nagy. Wärenddessen verließ István Nagy die Künstlerko­lonie und Sándor Baranyó starb im Jahre 2001. Die Erneuerung und die Nutzanwendung des in Ruinen gebliebenen linken Flügels ist die Aufgabe der nahen Zukunft, und damit kann eine neue Epoche im Leben der Szolnoker Künstlerkolonie anfangen. 162

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