Madaras László – Szabó László – Tálas László szerk.: Tisicum - A Jász-Nagykun-Szolnok Megyei Múzeumok Évkönyve 8. (1993)

Zsolnay László: Négy katolikus templom a Jászkunságban és a hivatalos építészet a XVIII—XIX. század fordulóján

Male hinein: z.B. erlaubte Eszterházy den Einwohnern von Árokszállás nicht, dass sie eine zweitürmige Kirche nach dem Muster seiner Kirche in Pápa bauen, oder er wies den anspruchslosen Plan von Jászberény ab. Als die Siedlungen die Genehmigungen erhielten, schloss der Rat der Siedlung einen Vertrag mit dem Baumeister, und der Bezirk bestimmte den Ausschuss für die Überwachung des Bauens. Diesen Prozess zu veranschaulichen, wählte ich vier Siedlungen, deren Stellung gleich ist, aus Jazygien-Kumanien aus. Für die 1770er Jahre wurde die früher zweimal ergänzte Kirche von Jászdózsa schwach, die Glaubigen wollten also eine neue Kirche bauen lassen. Der Bischof überzeugte sich auch persönlich über den schlechten Zustand der Kirche, deshalb erlaubte er den Gläubigen, dass sie die alte Kirche nicht mehr ergänzen und verbessern sollen, sondern eine neue -Kirche bauen lassen. Es ist nicht wichtig, ob die neue Kirche rund oder oval wird, wichtig ist nur, dass sie genug Platz für die Zuhörer hat. Aber vor dem Beginn des Bauens musste man die Pläne dem Bischof zeigen, damit er sie untersucht. Die vom Hauptkommissar kontrollierten Pläne wurden vom sächsischen Prinzess, Statthalter des Palatins, Albert erlaubt. Die Lage von Jászalsószentgyörgy war ahnlich der von Jászdózsa. Nach der Zerstörung der Türken und der Anhänger der Habsburger (labanc) ergänzte die stetig wachsende Siedlung ihre alte Kirche, und als sie endgültig zu klein wurde und auch die Gewölbe barsten, begann die Siedlung mit dem Bau einer ganz neuen Kirche. 1787 schickten die Einwohner von Jász­alsószentgyörgy drei Pläne zur Bauabteilung der Kammer, damit sie sie beurteilt. Der Anfertiger der Pläne war wahrscheinlich der Unternehmer von Gyöngyös, Károly Rábl, der auch mit dem Bauen beauftragt wurde. Der architectus Primarius der Kammer, Jozef Tallherr schickte aber einen neuen Plan mit seinem eigenen Signo für Jászalsószentgyörgy zurück. Wenn man die fertige Kirche von 1793 mit diesem Bauplan vergleicht, ist zu sehen, dass sie trotz den Ähnlichkeiten nach etwas veränderten Plänen gebaut wurde. Der Grundriss blieb erhalten, aber die Fassade wurde umgeplant, sie wurde dadurch barockisierend, gegen die Behörde der Kammer. Die jazygische Siedlung bestand also auf der angewonhnte barocken Formenwelt ihrer Umwelt. Die Gläubigen von Jászapáti bauten ihre zu kleine mittelalterliche Kirche nicht ab, sondern sie ergänzten sie immer, so wurde diese zweitürmige Kirche, die hier so selten ist, zu einer der grössten Kirche unseres Komitates. Die Bezirke von Jazygien-Kumanien schickten 1821 einen Ausschuss zum Untersuchen des Zustandes der Kirche aus, dann wurden ' geschlossen, die der Palatin 1824 genehr Vergleich zum Plan findet man auch hier Veränderungen, die der Geometer des Komitates, Lőrinc Bedekovich, später für begründet hielt. Unsere bisherigen Beispiele waren aus der katholischen, jazygischen Gegend von Jazygien-Kumanien. Jetzt untersuche ich die Umstände des Aufbaus einer katholischen Kirche in einem kumanischen, reformierten Dorf. Kunhegyes hatte 1746 noch keine katholischen Einwohner. Drei Jahrzehnte später versorgte der Pfarrer von Túrkeve über die wenigen Gläubigen. 1779 baten diese Gläubigen und der Pfarrer die Königin, ein örtliches Pfarramt einzurichten, natürlich gegen den Willen der reformierten Einwohnerschaft. Ihr Protektor war der Bischof Eszterházy, der von hier nicht entfernt die reformierte Einwohnerschaft einiger Dörfe (z.B. in Tiszaörs) völlig getauscht hatte. In Kumanien, da es nur zu seiner Diözese gehörte und es ausserhalb seiner Obergespansmacht lag, war er in einer schwierigeren Lage. Er konnte aber auf die Königin, die die Staatsreligion unterstützte, rechnen. Die Königin verordnete auch, dass der Vorstand einen Grundbesitz für die Kapelle geben soll. Die Kapelle wurde trotz der Genehmigung nicht gebaut, die Gläubigen waren ja auch 1815 nur noch 45. Für sie Hess der Erzbischof Fischer eine Kapelle bauen. Seit 1816 urgierte der Statthalterrat die Aufstellung einer selbständigen Pfarre in den Dörfern.wo die Religion gemischt war, und da Kunhegyes mit seinen einigen Katholikern schon zu ihnen gehörte, wollte der Erlauer Bischof in der Frage der Priesterversorgung und im Kauf des Deputatengrundbesitzes des Pfarrers und des Kantors Massnahmen treffen. Der reformierte Vorstand und die Grundbesitzer, die ihre Felder kauften, wollten keine Felder zu diesem Zweck übergeben. 1819 musste der König eingreifen. Diese Verordnung verursachte ein grosses Aufbrausen. Sie bezogen sich auf ihre grosskumanischen Rechte in ihrer Verteidigung, die sie zum König schickten. Nach diesen Ereignissen bot der Erzbischof Fischer selbst Geld für die Dotation des Pfarrers und für die Gebäude an. Die Baupläne der Kirche beurteilte der Erlauer Bischof und er Hess die Kirche für sein eigenes Geld bauen, ohne die Unterstützung der grosskumanischen Stadt und gegen ihren Willen. 420

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