Agria 39. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2003)
B. Gál Edit: Főúri életmód egy vidéki kisvárosban. Adatok a Hallerek gyöngyösi birtoklásához
Edit В. Gál Herrschaftliche Lebensweise in einer ländlichen Kleinstadt. Daten zu den Besitztümern der Hallers in Gyöngyös Die aus Nürnberg stammende Familie Haller wurde im 17. Jh. durch Heirat Grundbesitzer in Gyöngyös. Anfang dieses Jahrhunderts heiratete Georg I. Haller, Burgkommandant von Szatmár, Hofrat bei Ferdinand III., Hauptmann der Landesteile diesseits der Theiß, die Witwe von György Forgách, Borbála Nyáry von Bedegh, die Tochter von Pál Nyári und Zsuzsanna Török von Enying. So erbte er samt der Hand seiner Frau 1/16 Teil der Besitztümer, die von der ausgestorbenen Familie Gúthy Ország auf die Familie Török von Enying und von ihr auf die Nyáris übergegangen waren. Für Gyöngyös gilt Freiherr Samuel Haller als der herausragendste Angehörige der Familie. Ihm fiel 1743 der größte Teil der städtischen Güter zu, nachdem sein jüngerer Bruder, Mihály, gestorben war. Fast vom selben Jahr an begann er zu bauen. Das städtische Palais in der Solymos-Gasse und der dazugehörige Garten wurden während des ganzen Lebens des Grundbesitzers laufend weitergebaut und verschönert. Der Bau, die Gliederung der Residenz und die Einrichtung der Räume lassen sich aus der Korrespondenz und den Abrechnungen, die im Archiv der Familie erhalten geblieben sind, gut verfolgen; die Inventare gewähren aber auch in das Schicksal der alltäglichen Gebrauchsgegenstände Einblick. In den Bestandsaufnahmen sind auch andere Immobilien von Samuel Haller in der Stadt verzeichnet: Gasthöfe, Mühlen und andere kleinere städtische Residenzen. Als er am 7. November 1777 im Alter von 84 Jahren starb, wurde das von ihm erworbene Vermögen zwischen seinen drei Töchtern aufgeteilt. Der Name Haller stirbt in der Stadt aus, die Immobilien gelangen in den Besitz der Bruderas, Berényis, Hunyadis und später der Orchys bzw. Horváths. Edit В. Gál Aristocratic Lifestyles in a Provincial Town: Data on the Haller Properties in Gyöngyös The Haller family, who originally came from Nuremberg, became landowners in Gyöngyös during the 17th century through marriage. At the beginning of the century, György Haller I., Constable of Szatmár, counsellor to Ferdinand HI and Captain General of the lands west of the Tisza, married György Forgách's widow, Borbála Nyáry of Bedeghi, daughter of Pál Nyáry and Zsuzsanna Enying. It was through this marriage that György Haller inherited 1/16th of the lands given by the Gúthy Országh family, whose line died out, to the Töröks of Enying and subsequently inherited by the Nyárys. For Gyöngyös the most exalted member of this family was Sámuel Haller. Following the death of his younger brother Mihály in 1743 it was he who received the highest proportion of the town's income. Indeed it was in that same year that he embarked on his building projects. Work on the civic palace on Sólymos utca, together with its garden, was to continue and grow throughout the landowner's lifetime. One can follow the building operations, as well as get a good idea of 442