Agria 37. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2001)

Vaday Andrea–Domboróczki László: Mezőszemere – Kismari-fenék. Késő-császárkori–kora-népvándorláskori temetőrészlet

sich nach rechts gewandten Faustina iun. zu sehen. Umschrift: D[IVAAVGFAVSTINA]. Auf dem Revers wurde ein Scheiterhaufen dargestellt. 68 (Abb. 38. 3) 5.Oben auf dem linken Darmbein lag das Bruchstück eines eisernen Schnallenbleches, am Rand ein Loch (Abb. 38. 4). 6. Von dem Eisenstück 5 cm weiter nach unten kam eine große, ovale Eisenschnalle zum Vorschein. Der Dorn zeigte nach der Wirbelsäule (Abb. 38. 5). 7. Auf dem rechten Oberschenkelknochen fand man eine kleine enzianblaue, durch­sichtige Glasperle von gedrückter Kugelform und ohne Basis (Abb. 38. 6). 8. Teils unter dem rechten Oberschenkelknochen befand sich eine eiserne Lanzenspitze, mit der Spitze nach dem Fuß. Sie ist 30,2 cm lang, daraus macht die Tülle 12,4 cm aus. Die einstige Länge des Stieles kann nur schwer ausgezählt werden: Aus der Lage des Fundes ist es sicher, daß die Lanze vor dem Niedersenken des Sarges ins Grab gelegt wurde. Wenn man den Stiel nicht entzweigebrochen hatte, könnte er nur 100-105 cm lang gewesen sein. (Abb. 39. 1). 9. Von der Mitte des linken Oberarmes reichte das auf den Arm gelegte, abgeschnallte, lange, zweischneidige Eisenschwert bis zum Knie. Seine Länge war im Grab 90 cm, daraus war der Griff 13 cm lang (Abb. 36. 2). 10. Unter den Zehenknochen wurde ein hellgrauer, feingeschlämmter, scheibenge­drehter, einhenkeliger Krug von matter Oberfläche gefunden. Der Hals und Rand brachen noch vor der Grablegung ab, nur das Bruchstück des Halses blieb auf dem Bauch erhal­ten. Er hat einen Fußring. Der kugelige Körper wurde leicht „gürtelig" ausgebildet. Bo­dendurchmesser: 3,8 cm. Die Höhe des Bruchstückes ist 7,8 cm. Der Durchmesser des gebrochenen Halses beträgt 5 cm (Abb. 38. 9). 11. Sich an die nördliche kurze Grabwand geschmiegt lag ein eiserner Schildbuckel, aber nicht auf der Grabsohle, sondern 48 cm höher, mit dem Buckel nach Süden. Seine Lage macht es eindeutig, daß er zwischen den Sarg und die Grabwand gestellt wurde. Die Lage des Schildbuckels macht die Rekonstruktion des zugrunde gegangenen hölzernen Teiles möglich. Aufgrund seiner Weite von der westlichen Ecke des Grabes konnte der Schildbuckel da einen Radius von 28 cm haben. Es ist sicher, daß dieser Fund eine ovale Form hatte. Da er nämlich 48 cm über der Grabsohle lag, konnte er nicht kreisförmig sein (Abb. 39. 2). 12. Ein prismatischer Schleifstein mit quadratischer Basis kam in der Füllerde des Grabes vor (Abb. 38. 7). Grab 58 (Abb. 40) Die Länge des S-N-orientierten, rechteckigen Grabschachtes betrug 210 cm, die Breite in Süden 96 cm und in Norden 90 cm. Grabindex: 2,23. Auf der Grabsohle zeich­nete sich ein Sarg ab. Die Länge des Sarges war 206 cm, die Breite 50 cm. Innerhalb dessen lag das Skelett eines in gestreckter Rückenlage bestatteten Mannes. Die Knochen blieben in einem sehr schlechten Zustand erhalten. Die Brustkorb- und Beckenknochen gingen zugrunde, und auch die meisten kleinen Hand- und Fußknochen vermoderten. Der zerbrochene, größtenteils vermoderte Schädel fiel ein wenig auf die Brust und nach links (d. h. nach Westen). Die Länge des Skelettes war 166 cm. 68 Präge: Rom 176-180. BMC IV p. 487, Nr. 698. 24 i i

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