Agria 37. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2001)
Vaday Andrea–Domboróczki László: Mezőszemere – Kismari-fenék. Késő-császárkori–kora-népvándorláskori temetőrészlet
Funde: 1. Unter dem Kinnpunkt, in der Mitte kam eine mehrgliedrige Silberfibel mit Untersehne und seitwärts geschlagenem Fuß, sich mit dem Kopf dem Schädel zugewandt vor. Der Bügel ist von halbkreisförmigem Querschnitt. Der Fuß wurde facettiert und der Bügel in Querrichtung gerippt und perlenartig ausgearbeitet. Länge: 4,5 cm. Unter der Fibel konnte eine gelbliche Verfärbung beobachtet werden (Abb. 41. 1). 2. Auf der rechten Seite des Beckens, oben lag eine Bronzeschnalle, der Dorn zeigte nach dem sich an das Becken gedrückten rechten Arm. Der Schnallenkopf von rundem Querschnitt ist oval. Das mit drei Eisennieten versehene Schnallenblech ist schildförmig. Der Dorn ist gerippt und biegt sich über den Schnallenkörper. Die Schnalle gehörte zu einem 2 cm breiten Ledergürtel. An der oberen Seite des Schnallenkörpers haftete eine weiße runde Perle oder ein Schneckenhaus. 69 (Abb. 41. 2) 3.1n der Fortsetzung der Schnalle, um den Körper wurde eine ca. 3 cm dicke braunschwarze Verfärbung mit den Spuren von Eisenbeschlägen registriert (Abb. 41.3). 4. Auf der linken Seite des Beckens fand man eine bikonische Perle mit Basis. Durchmesser: 2,8 cm. Auf der undurchsichtigen, schwarzen, glänzenden Oberfläche der Perle wurde eine dichte, weiße ergossene Wellenlinienverzierung auf der mittleren Bruchlinie angewandt. Auf dem unteren und oberen Perlenmantel befinden sich amorphe gelbe Flecke, in der Mitte hellgrüne bzw. rote Tupfe. Unter den Tupfen läuft eine ergossene Wellenlinienverzierung, unregelmäßig gekreuzt mit ergossenen roten Bogen, stellenweise mit solchen Wellenlinien (Abb. 41. 4). 5. Neben der Perle war ein Eisenge genstand, ein Gürtelbeschlag mit Textilresten (Abb. 41. 6). 6. Daneben kam das Bruchstück einer Eisenschnalle vor (Abb. 41. 5). 7. Von der Mitte des linken Oberarmes reichten die Reste und die Verfärbung eines langen zweischneidigen Eisenschwertes unter das linke Knie. Das Ende des Griffes und die Spitze brachen ab. Die Länge des erhalten gebliebenen Stückes beträgt 59 cm. Die Länge des Griffes ist 8 cm (Abb. 42. 1). 8-9. An der äußeren Seite des rechten Oberschenkelknochens kam ein langes, einschneidiges Eisenmesser mit gebogenem Rücken und einer Griffangel in mittlerer Stellung zum Vorschein (Abb. 42. 2). Daran haftete ein eiserner, ebenfalls verrosteter Gürtelbeschlag (Abb. 41. 7). 10. Neben dem Messer wurde ein Eisengegenstand gefunden, dessen langer Stiel einen runden Querschnitt hat. Darunter ist der Gegenstand blätterig. Trotz des zerbrökelten Zustandes ist es wahrnehmbar, daß sich der Gegenstand nach seinem Ende verbreitet (Abb. 42. 3). 11. Unter dem oben beschriebenen Gegenstand befand sich ein großes, einschneidiges, bruchstückhaftes Streitmesser. Auf der Griffangel blieben die Reste des Holzstieles erhalten (Abb. 43. 1). 12. Zwischen dem Oberschenkelknochen und dem Gegenstand Nr. 9 lag eine kleine, ovale Bronzeschnalle (Abb. 41. 8). 13. Auf den Füßen, mit der Mündung nach oben stand eine schwarzgraue, außen waagrecht geglättetete Schüssel von bikonischem Körper und ausladendem Rand. Dieses Gefäß zerbrach im Grab. Mündungsdurchmesser: 12 cm, Bodendurchmesser: 7 cm, Höhe: 10 cm (Abb. 41. 10). 69 Das konnte wegen der Bruchstückhaftigkeit des Gegenstandes eindeutig nicht festgestellt werden. 25