Agria 37. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 2001)

Vaday Andrea–Domboróczki László: Mezőszemere – Kismari-fenék. Késő-császárkori–kora-népvándorláskori temetőrészlet

4. Oben an der inneren Seite des linken Unterarmes lag ein abgewetzter Silberdenar neben dem Becken. Auf dem Avers sind der nach rechts blickende Kopf des Kaisers und die Umschrift: DIVVS ANTONINVS zu sehen. Auf dem Revers befinden sich ein ste­hender, nach links blickender Adler und die Umschrift: CONSECRATION (Abb. 31.9) 5. Schräg auf dem linken Darmbein und dem oberen Teil des Oberschenkelknochens lag ein Eisenmesser. Erhalten blieb nur die Klinge, die zu einem einschneidigen Messer mit geradem Rücken gehört haben könnte (Abb. 33. 1). 6. In der Fortsetzung des linken Fusses kam ein sich auf die Seite gelegter, scheiben­gedrehter, hellgrauer, dünnwandiger, gesprungener Becher mit polierter Oberfläche in der N-NW-Ecke zum Vorschein. Mündungsdurchmesser: 5,8 cm, Bodendurchmesser: 3,6 cm, Höhe: 10,6 cm (Abb. 33. 7). Die folgenden Funde kamen in der Füllerde des Grabes, an genau unbestimm­baren Stellen vor: 7. Eine bronzene Rollenkopfnadel, deren aufgewickeltes Ende sich fächerartig öffnet. Länge: 7,9 cm (Abb. 33. 3) 8. Bruchstück einer bronzenen Rollenkopfnadel, der aufgewickelte Kopfteil brach ab. Länge: 2,5 cm. (Abb. 33. 2) 9. Bruchstück eines beinernen Nadelhalters mit dem Bruchstück einer Eisennadel (Abb. 33. 5). 10. Bruchstück einer eisernen Pinzette (Abb. 33. 6). 11. Eisenmeißel. Länge: 7,7 cm. Der Nadelhalter haftete an der Seite des Meißels (Abb. 33. 4). Grab 41 (Abb. 34) Der S-N-orientierte, rechteckige Grabschacht hatte eine graubraune Füllerde. Die Leiche lag in einem ebenfalls rechteckigen Sarg, dessen Achse von der des Grabes ein wenig abwich. Die Länge des Grabes war 233 cm, die Breite 64 cm, die Tiefe 80 cm. Grabindex: 3,64. Die Länge des Sarges betrug 194 cm, seine Breite 63 cm. Der Sarg befand sich nicht in der Mitte des Grabschachtes, sondern er schmiegte sich an die östliche und nördliche Seitenwand. Das Skelett des jungen Mannes lag in gestreckter Rückenlage. Der Schädel kippte nach rechts, d. h. nach Osten. Die Knochen blieben in schlechtem Zustand erhalten, der Schädel zerbrach. Die Knochen der Hände und Füße, ferner des Oberkörpers gingen zu­grunde. Die im Grab meßbare Länge des Skelettes war 160 cm. Funde: l.Auf dem linken Schlüsselbein wurde das Bruchstück einer großen Eisenfibel gefunden. Nur der gebogene, deformierte Bügel von rechteckigem Querschnitt blieb erhalten (Abb. 35. 1). 2. Quer auf dem Becken lag ein einschneidiges Eisenmesser mit leicht gebogenem Rücken und einer Griffangel in oberer Stellung. Auf dem verrosteten Ende der Klinge fand man die Reste eines grob gewebten Textilstoffes, und auf der Griffangel die des Holzgriffes mit Rost. In der Mitte der Angel war ein Eisenniet, der den Holzstiel an der 65 Von 161 an in Rom geprägte Münze. BMC IV p. 392.Nr. 41. 22

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