Agria 24. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1988)

Sz. Kállay Ágota: Rézkori áldozati leletegyüttes Füzesabony határában

VLADÁR, Jozef-KRUPICA, Oldrich 1970. Neskorolengyelská keramika z Brodzian. (Spätlengyel-Keramik aus Brodzany). S1A XVIII. 353-371. VLADÁR. Jozef-LICH ARDUS, Ján 1968. Erforschung der frühäneolithischen Siedlungen in Branc. S1A XVI. 263-352. VLASSA, Nicolae 1963. Chronology of the Neolithic in Transylvania, in the light of the Tartaria settlement's stratigraphy. Dacia VII. 485^94. Bucarest. ZAMAROVSKY, Vojtech 1970. Istenek és hősök a görög-római mondavilágban. Budapest. Ágota Sz. Kállay Kupferzeitlicher Opferfundkomplex in der Gemarkung von Füzesabony Im Jahre 1986-87 sind die Reste eines kultischen Baues in der Gemarkung von Füzesabony zum Vorschein gekommen; bis jetzt wurden je ein Abschnitt an der nördlichen, östlichen und südlichen Seite des Objekts und der zentrale Teil freige­legt. Die beiden, zueinander parallel gebogen verlaufenden „Wand-Gräben" schlie­ßen ein beinahe kreis-, bzw. etwa ovalförmiges Gebiet ein. 25 m ist der Durchmesser des inneren Grabens in der süd-nördlichen Achse. Die Breite des Grabens ist durchschnittlich 50 cm. Die Gräben liegen etwa 2 m weit voneinander entfernt; die Wände der Gräben sind annähernd senkrecht, der Boden waagerecht. Im östlichen Abschnitt zeichneten sich Verfärbungen von Pfostenlöchern ab. Auf Grund all die­ser Tatsachen kann man vermuten, daß Fundamentgräben zweier, aufsteigender Wände zum Vorschein kamen. 2,5-3 m weit vom inneren „Wand-Graben" nach innen standen Pfosten („Säu­len") ohne Grundgraben am östlichen und zum Teil am nördlichen Abschnitt. Wei­ter nach innen, d. h. in Richtung der zentralen Gruben, waren ebenfalls Flecke von Pfostenlöchern, jedoch nicht so regelmäßig angeordnet, wie die vorigen. Am südli­chen Teil konnten wir nur so viel feststellen, daß sich der innere Wand-Graben eckig nach außen biegt; diese Tatsache weist wahrscheinlich auf einen Eingang hin. Außerhalb des äußeren Wand-Grabens fanden wir bis jetzt vier Pfostenlöcher; ob sie zum kupferzeitlichen Objekt gehören, ist noch fraglich. Im Mittelpunkt des erwähnten Objekts befand sich eine 4,8 m tiefe Grube. Sie erschien als ein kreisförmiger Fleck, mit einem Durchmesser von 1,1 m. Der obere Teil der Grube ist zylindrisch, und ab 2,2 m Teife nach unten gewölbt, bauchig. Der obere, 3-3,5 m dicke, mit Asche ausgefüllte Abschnitt war voll mit gebrannten Lehmstücken, Holzkohle, darunter auch Bruchstücke mehrerer, größerer Gefäße. Die Einschüttung war in diesem Teil sehr dicht, kompakt; wir konnten keine Schich­ten feststellen; es scheint so, als ob die Gefäße und Wandstücke absichtlich in die Grube hineingeworfen worden waren; sie füllten die Grube voll aus, dadurch war un­ter diesen Stücken beinahe keine Erde. An der Mehrheit der Gefäße konnten wir die Spuren einer sekundären Verbrennung, bzw. einer Deformation erkennen. Ab 3,5 m Tiefe konnte man wegen des aufsickernden Grundwassers ebenfalls keine Schichten mehr vermerken; hier gab es schon keine größeren, verbrannten Lehmstücke mehr. Die Funde der Grube, die eine geschlossene Einheit bilden, ka­men unter dem Niveau des Grundwassers zum Vorschein. In der Tiefe von 4,2-4,4 m lagen die Knochen eines Zickleins in anatomischer Ordnung, neben den Knochen anderer Tiere legten wir noch mehrere, unversehrte oder beinahe unversehrte Gefäße

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