Agria 22. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1986)

Kozák Károly: Az egri vár Árpád-kori temetőjének feltárása III.

Nr. 310 (Abb. 6.) fanden wir Bastreste, ähnlich wie im schon früher bekanntgemachten Grab Nr. 245. Im Fundmaterial sind die Gräber Nr. 305., 313/d, und 336 die reichsten. In diesen Gräbern fanden wir neben den Haarringen mit S-endung auch Ringe und Perlen. Unter den Perlen waren viele „faßförmigen", aus Chalzedon gemachte Stücke. (Abb. 7—15.) Extra soll der kugelförmige, mit granulation und durchbrochenen Filigrangliedern gezier­ter Haarring mit S-endung erwähnt sein, weil das Material der früher publizierten Gräber nichts Ahnliches enthielt. Die Gräber liegen auch im jetzt beschriebenen Friedhofsteil in drei Schichten. Der im Grab Nr. 313/i in der mittleren Schicht gefundene und in der Zeit des Königs Kálmán (1095-1116) geprägte Silberdenar und auch andere Funde des Grabes stimmen mit dem Fundmaterial anderer Friedhöfe überein. Zwischen den Gräbern Nr. 360—362. kam- in durchgewühlter Umgebung ein Denar des Königs István III. (1162—1172) hervor, der aber schon auf spätere Begräbnisse hinweist, ebenso wie der in der Zeit Géza II. (1141 — 1162) geprägte Denar. / Die Präsentierung des neben dem Finsteren Tor liegenden Teiles des in der Burg von Eger freigelegten Friedhofes wird durch die Bekanntmachung der Sektoren ,,B—C" voll­ständig. Die Sektoren der früheren Aufarbeitungen, die sich einander nicht berührenden Gräber, traten jetzt in Verbindung. Die früheren Beobachtungen wurden erweitert, und das Fundmaterial - in erster Reihe die Geldstücke - ermöglichen die Kontrolle und die Erweiterung der bisherigen Feststellungen. Die am westlichen Teil des Finsteren Tores freigelegten, jetzt gewerteten Gräber sichern die Verbindung zwischen dem bisger vorgeführten Material und dem künftig noch zu präsentierenden Friedhofsteil, dessen südlicher Sektor, infolge der darauf gebauten Schönen Bastei nicht freigelegt werden konnte. Die neben dem südlichen Teil des Finsteren Tores, die im westlichen Teil des Tores und die vor dem Tor freigelegten Gräber bilden einen zusammenhängenden Teil des Fried­hofes. Zu diesem Friedhofsteil gehört auch noch ein bedeutender Teil der auf dem Gelän­de der an die südliche Seite der romanischen Kathedrale angebauten gotischen Kapelle gefundenen Gräber. Daraus geht hervor, daß der bisher bekanntgemachte und jetzt schon als eine Einheit vor uns stehende Friedhofsteil der südwestliche Sektor eines großen Friedhifes ist. Die mit der Tiefengliederung verbundenen Beobachtungen sind aufgrund der Grabtiefen, Grabformen und Funde jedoch durchaus als gültig zu betrachten. Aber die Schlußfolgerungen können nur im Laufe der Aufarbeitung des Friedhofsganzen gezo­gen werden. 34

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