Agria 19. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1982-1983)
Szabó J. József: Késő rézkori telep és középkori falu leletmentése Gyöngyöshalász határában
Die spätkupferzeitlichen (Gruben 1, 5, 6, 10, 11) und die mittelalterlichen (Gruben 2, 3, 7, 8) Funde publiziert die vorliegende Abhandlung, an die sich die das osteologische Material analysierenden Beiträge anschliessen; auch die C 14 Untersuchungen der Holzkohlenproben sind beendet. 3-4 Die endäneolithischen Gruben sind auf Grund der Keramiktypen und Verzierungselemente in den Kreis der Cernavoda III Boleráz-Funde einzureihen. 6-7 Innerhalb dieser Einheit können wir laut der ausführlichen Analyse der einzelnen Gefässformen und Verzierungsmotive - Trichterrandschüsseln mit scharfem Bauchknick, manchmal mit Kanneluren an der Innenseite (Taf. 1/2 3; V/1, 3 4), bauchige Näpfe und Schalen (Taf. I1I/2-IV/2; V/5 9), Amphoren mit konischem Hals (Taf. Vl/1-2; VII/9; IX/67; X/8), Töpfe mit Einkerbungen, Leisten am Rand, manchmal mit Fischgrätenmuster am Bauch (Taf. 1/6; Taf. III/4-IV/6; VI/5- 6; IX/8-9; X/6-7, 9), Bruchstücke mit subkutanen Henkeln (Taf. VI/3) oder mit Kerbschnittmuster (Taf. V/2) - diese Gruben in die von Viera Nemejcová-Pavúková abgesonderte Baden-Ia-Phase einreihen. 10-12 Gewisse Elemente - Schüssel mit Kanneluren und und subkutanem Henkel am Bauch (Taf. 1/1), Schüssel mit verdicktem Rand, Leistenverzierung in Zickzacklinien und Besenstrichverzierung (Taf. II/ 1) deuten schon auf die Phase Baden Ib hin. 14 Auf Grund der zahlreichen Übereinstimmungen zwischen den Funden von Gyöngyöshalász und denen aus der Südwestslowakei kann man vermuten, dass in beiden Gebieten eine ähnliche Entwicklung von der Ludanice—Gruppe durch die Funde des BajőRetz Typs bis zu der früheren Phase der Boleráz Gruppe vor sich gegangen ist. ls-21 Wenn sich diese Hypothese als wahr erweisen würde, könnte die Frage mit Recht aufgeworfen werden, ob die Unterschiede innerhalb des Kreises Cernavoda III— Boleráz, wenigstens zum Teil nicht eben auf die Unterschiede der örtlichen Vorgänger zurückzuführen sind? Die Funde der kupferzeitlichen Siedlung bedeuten eine Verbindung zwischen der frühen Phase der Boleráz Gruppe in der Südwestslowakei und den an Zahl zunehmenden Cernavoda III-Fundstellen in der südlichen Tiefebene, 22 bzw. eine Verbindung zu südlicheren Gebieten. 23-2 7 Auch von dem mittelalterlichen Dorf entdeckten wir nur Siedlungsgruben. Die zum Vorschein gekommenen Tongefässe, Gefässscherben, zusammen mit den Bruchstücken einer eisernen Sichel und eines eisernen Beiles, können wir in das XIII-XV. Jh. datieren. 28-37 Auf Grund eines auch heute gebräuchlichen geographischen Namens kann man das Dorf mit dem ab den 30-er Jahren des XlV-ten Jhs. mehrmals erwähnten „Encs" gleichsetzen. 38-41 Es kann sein, dass das Dorf noch vor der Türkenzeit entvölkert wurde. 34