Agria 18. (Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis, 1980-1981)

Csiffáry Gergely: Kiss Lajos egri internacionalista életútja (1892–1977)

71. Simon János (Eger) 72. Somogyi Károly (Tiszanána) 73. Szabó P. Lajos (Bükkszentmárton) 74. Szántó Flórián (Egerszalók) 75. Szklenár András (Apc) 76. Szőke Gál János (Mónosbél) 77. Szűcs János (Boldog) 78. Telkes Varga Antal (Kerecsend) Gergely Csiffáry Lebenslauf eines Internationalisten aus Eger. Lajos Kiss (1892-1977) Der Nachlass des internationalistischen Kämpfers Lajos Kiss geriet 1978 in den Besitz der Sammlung der letzten Zeiten des Dobó István-Vármúzeums. Beim Ausarbeiten dieser Abhandlung benutzten wir die Schriften von Lajos Kiss, seinen Briefwechsel und die autographe Selbstbiographie. Beim Darstellen seines Lebenslaufes verglichen und ergänzten wir die auf ihn bezüglichen Daten mit den Feststellungen der von ungarischen und sowjetischen Geschichtlern über diesen Zeitabschnitt geschriebenen Werke. Dadurch konnten wir die aus der Rückerinnerung entstandenen kleineren Ungenauigkeiten beseiti­gen, und gleichzeitig bestrebten wir uns, sein Leben und seine Tätigkeit in den damaligen geschichtlichen Prozess von grosser Tragweite einzubetten. Lajos Kiss wurde am 13. August 1892 in Kunmadaras im Komitat Szolnok geboren. Seine Eltern waren Armbauern und hatten 13 Kinder erzogen. Lajos war das dritte Kind der Familie. Er zeichnete sich früh durch sein feines Gehör, eine schöne Singstimme und andere Fähigkeiten aus. Infolge der Armuts musste er frühzeitig arbeiten gehen. Nach der sechsten Klasse der Elementarschule hütete er Gänse, und im folgenden Jahr wurde er Garbenbinder neben den Erntearbeitern. Mit verwandschaftlicher Hilfe seines Onkels kam er im März 1907 nach Budapest und wurde Autoschlosserlehrling. 1910, nach Beendigung der Lehrzeit, trat er in die Gewerkschaft der Eisenarbeiter ein. In der Hauptstadt fand er schnell die Verbindung zur Arbeiterbewegung und war Teilnehmer der revolutionären Aktion, die unter den Namen „Blutroter Donnerstag" in der Geschichte der ungarischen Arbeiterbewegung bekannt ist. Lajos Kiss wurde an den folgenden Tagen nach der Aktion im Budapester Sammel­gefängnis gefangen gehalten. Im Oktober 1913 rückte er zum Militärdienst ein. Im Sommer 1914 erlebte Lajos Kiss, als Liniensoldat, die Tage der Kriegshisterie, des falschen Freudentaumels; mit vielen Tausenden wurde er einwaggoniert und zuerst an die südliche, serbische, Front, später, im November desselben Jahres an die östliche, russische, Front transportiert. Er kämpfte in den ersten Linien der Karpathen, und am 4. Dezember 1914 wurde er verwundet. Nach seiner Genesung musste er an die Front zurückgehen, und er kämpfte weiter bis April 1915. Zu dieser Zeit geriet er in Gefangenschaft bei Stanislau. Als Kriegsgefan­gener ging er durch Lwow und Kiew nach Omsk, und von dort wurde er nach Issim transportiert. Im Gefangenenlager setzten die ungarischen Offiziere die militärische Ausbildung fort und waren äusserst eigenmächtig. Lajos Kiss nahm Teil in der Protest­aktion der Gefangenen und wurde zum verschärften Arrest verurteilt. 79. Tregova András (Eger) 80. Uzelmann András (Poroszló) 81. Varró János (Pély) 82. Vágány Sándor (Pély) 83. Veres Béla (Heréd) 84. Zay János (Pétervására) 85. Zele József (Füzesabony) 86. id. Zele Péter (Füzesabony) 10 Az egri múzeum évkönyve 145

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