Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 14. (1976)

Szabó János Győző: Árpád-kori telep és temetője Sarud határában III.

János Győző Szabó EINE SIEDLUNG UND DEREN FRIEDHOF AUS DER ÁRPÁDENZEIT BEI SARUD III. BESCHREIBUNG DES FRIEDHOFES UND UNTERSUCHUNG DER AUSSERGEWÖHNLICHEN BEISETZUNGEN. Der Verfasser beschreibt die Gräber aus dem XI. Jh. und untersucht die üblichen Beisetzungen. Er weist darauf hin, dass jene Beisetzungen als ausserge­wöhnlich zu betrachten sind, bei denen der Tote nicht mit parallel ausgestreck­ten Beinen auf den Rücken gelegt wurde. Bei Systematisierung der ungewöhnlichen Lagen unterscheidet der Verfasser drei Gruppen und innerhalb dieser Gruppen verschiedene Typen. Gruppe I. wird durch Rückenlage charakterisiert, doch sind die Beine ausgestreckt und über­einander gekreuzt, oder sie sind hinaufgezogen. Von der letzteren Lage ist zu unter­scheiden, wenn die Beine ursprünglich schon auf die Seite gelegt und zusammen­zogen wurden und nicht nachher sich auf die Seite drehten. Bei angezogenen Beinen, auf dem Rücken liegend hat sich der Beckenknochen nicht im geringsten Masse gedreht, die Schenkelbeinköpfe dagegen, haben sich in allen Fällen aus dem acet­albulum verrückt. Bei Grupen IL finden wir die Abarten, bei denen der Tote auf die Seite gelegt wurde. Von der einfachsten Form, Beisetzung mit gestreckten Beinen finden wir mehrere Typen, bei denen die Füsse bis zum Bauch angezogen sind. In der III. Kategorie finden wir verschiedene Abarten, bei denen die Leiche auf den Bauch gelegt wurde. Die extremste Körperlage ist, wenn die Beine und der Rumpf auf verschiedene Ebenen zu finden sind und diese den Eindruck einer in einen Grab geworfenen Leiche machen. Der Verfasser behandelt die sitzende Körperlage nicht, da der im Karpaten­becken aus den X —XL Jh. nur ein einziges, nicht dokumentiertes Grab solcher Art kennt, uzw. aus Hencida. Er hat in seine Liste auch die Typen 1. 1. und I. 2. nicht aufgenommen. (Siehe ge­zeichnete Tabellen). Infolge der Häufigkeit des Vorkommens und des verschiedenen Charakters der Streuung, sind der Ursprung und der Beweggrund dieser Gewohn­heiten von den anderen abweichend. Die Rückenlage mit aufgezogenen Beinen (I. 1. Typus) kann mit Gewissheit vom Typus I. 2. abgesondert werden, in Hinsicht auf den gesellschaftlichen Hintergrund der Gewohnheit. Weiterhin hat der Verfas­ser nur Typen I. 3. und I. 4. und die Abarten der IL und III. Gruppe berücksichtigt. Das Angabematerial wird in der alphabetischen Reihenfolge bekanntgemacht. Viele Gräber sind unpubliziert. Die Bekanntmachungen erfolgten auf Mitteilungen der Kollegen oder durch die Ausgrabungen des Verfassers. Von unseren Ausgra­bungen werden wir eine vollkommene Beschreibung der Gräber geben, mit Photos und als Ergänzung einen Plan des Friedhofes. Der Verfasser behandelt die Kin­dergräber aus methodischen Gründen nicht. Der Verfasser stellt die Tabellen seinen Datensammelung die das Material betrifft vor. Vom methodichen Standpunkt aus betrachtet, wurden hier auch die Typen I. 3. und I. 4. weggelassen. Zuerst hat er die 81 6 Egri Múzeum Évkönyve XIV.

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