Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 6. (1969)

Bakó Ferenc: A múzeumi munka 1967-ben

baues, dér Landwirtschaft und des Transportwesens. Noch bedeutender sind die Ergebnisse des Aufsammeins der Themen, das unter Mitwirkung der Eth­nognaphen-Studente der Universitäten von Budapest und Debrecen durch­geführt wurde. Für die weiteren Forschungen war die Sitzung der ethnogra­phischen Kommission der Ung. Akademie der Wissenschaften in Visonta, ge­halten auf unsere Einladung, von hoher Bedeutung. Es wurden die ethnogra­phischen Aufgaben besprochen und für die Ausgestaltung der Methoden des Sammeins und der Bearbeitung Ratschläge erteilt. Gleichfalls mit komplexer Methode wurde die Palozenforschung in Vorschlag gebracht. Die Kultur, Lebensweise, soziale Organisation, Sprache und Geschichte der im Allgemeinen „Palóc" genannten, ungarisch sprechen­den Population sollen ethnographisch, archäologisch, linguistisch, geschichtlich und anthropologisch erschlossen und bearbeitet werden. Im J. 1967 wurden für die Ausgestaltung der administrativen Form und der materiellen Basis drei Konsultationen, angeregt, deren Resultat ermöglichen wird, von 1968 an die Forschungen praktisch einzusetzten. Auf die erste Konsultierung kam am 4. Mai die Reihe: es wurde das von Ferenc Bakó vorgelegte Programm von der Vertretern der Komitate Borsod, Heves, Nógrád, Pest und Szolnok, sowie der Museensektion des Ministeriums für Volksbildung und der ethnogra­phischen Kommission der Ung. Akademie der Wissenschaften erörtert. In dem zum. Schluss der Konsultierung verfassten „Prabmemoria" (sihe en) haben die Teilnehmer zum Beginn der Forschungen Stellung genommen. Gleichzei­tig wurde auch das Projekt des Erschaff ens der finanziellen Basis angenom­men Am 14. Juni hat die ethnographische Kommission der Akademie d. W. in der in Visonta abgehaltenen Sitzung die Projekte und Zielsetzungen der eth­nographischen Forschung besprochen und eine ausführlichere Ausarbeitung derselben vorgeschlagen. Diese Aufgabe wurde auf das Programm der Sitzung am 10—11. November aufgenommen. Daran haben neben den sachkundigen Ethnographen auch die Vertreter der Linguistik, Geschichtswissenschaft und Archäologie teilgenommen. Die Texte der Vorträge und der Polemik über prinzipielle und methodologische Fragen sollen 1968 im Drudk erscheinen. Die wichtigsten Festistellungen wurden in einem Beschluss zusammengefasst (siehe unten). Achäologische Forschungsarbeiten wurden von den beiden Mitarbeitern des Museums von Eger, János Szabó und Béla Kovács, vorgenommen. Ihre Ausgrabungen hatten, mit Ausnahme der vor zwei Jahren begonnenen Er­schliessung der Burg von Sirok, einen Rettungscharakter. Hier ging neben der Reinigung der in die Felsen eingiehauenen Räumen eher die' Regulierung des Terrains vonstatten, in deren Lauf die Endimaissen vor den Schutzbauten weggeräumt werden rollten. Unter den Bettungsgrabaugen war die Erschlie ssung der mittelalterlichen Kirchenruinen von Nagytálya (Mühle Berki) die bedeutendste. Deren Bedeutung liegt darin, dass dadurch zur Arpaden-zeit­lichen Siedlungsgeschichte des Tales von Eger, zur Ansiedung der westlichen Latinenelemeinte neue Daten geliefert worden. In der Gemarkung des Dorfes Kai wurden ein sarmatisches und ein landnehmerzeitliches Gräberfeld aus­gegraben. Hier wurde der das Gräberfeld umgebende Graben und der Ein­gang — bei uns zum erstenmal — gefunden und erschlossen. Kleinere Ret­tun gsgrabungen waren in Eger (Klapka-Gassa Nr. 1: Fundamente der Stadt­376

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