Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 4. (1966)
Andreánszky Gábor: Növényfajok, fajcsoportok és nemzetségek élettartama a hazai harmadidőszakban
Die Gattung Castanopsis ist vom Eozän bis zum mittleren Oligozän überaus häufig, im obersten Horizont des oberen Oligozäns wird sie plötzlich sehr spärlich, lebt aber in der Form C. furcinervis (Rossm.) Kr. et Wld. bis zum Helvétien weiter. Aus Rumänien wird diese Art der Gattung nicht erwähnt, sondern nur C. decheni ( =Rhamnus decheni) (Web.) Kr. et Wld. uzw. aus auffallend jungen Schichten. Castanea ist in Ungarn nur aus dem Sarmat und dann aus der Postglazialzeit bekannt und lebt noch heute im Bereich (ob ursprünglich, daran teilen sich die Meinungen). Der Einreihung der Gattung Quer eus einheitlich in die Arktotertiärflora durch H. Mai (1965, 165) können wir nicht zustimmen da einzelne Sektionen der Gattung wie auch die ganze Untergattung Cyclobalanopsis Sehn, noch heute in warmen Gebieten Ost-Asiens und Nord-Amerikas leben und dem Arktis immer fern geblieben sind. Die Untergattung Cyclobalanopsis Sehn, ist vom Eozän bis zum Sarmat nachweisbar. Hier müssen wir betonen, dass die Makrofossilien dieser Untergattung kaum von jenen der Gattung Lithocarpus zu trennen sind. Letzte Gattung ist aber vom Eozän nur bis zum Helvétien nachgewiesen, in unserem Sarmat konnte sie auch durch sehr eingehende Untersuchungen nicht aufgefunden werden. Aus Rumänien wird weder die Gattung Lithocarpus, noch die Untergattung Cyclobalanopsis angeführt. Die Untergattung Euquercus Hick, et Camus ist vom Eozän ab nachgewiesen und auch gegenwärtig anwesend in der ungarischen Flora. Die aus dem ungarischen Eozän bis zum heutigen Tag angeführten Quercus (subgen. Euquercus)-Arten (É. Kovács, 1961) sind nicht in Sektionen eingeteilt und so ist ihre systematische Stellung genau nicht bekannt. Für die übrigen Arten werden nur die Sektionen behandelt. Von unsicherer Stellung (?Sect. Protobalanus A. Camus) Quercus tenerrima Web., die mit mexikanischen Arten verwandt ist, ist bisher aus dem oberen Oligozän und aus dem Helvétien bekannt. In Ungarn sind ihre Reste überaus spärlich, obwohl sie aus der oberoligozänen Flora von Rott als sehr häufig angegeben wird (O. Weber in Palaeontogr. 2, 1852). Poltawa-Element. Die Sektion Cerris Spach vom Helvétien ab nachgewiesen und auch heute hier anwesend, aber wahrscheinlich seit bedeutend älteren Zeiten Mitglied unserer Flora, nur ist auf Grund der Blätter die Sektion oft nicht bestimmbar. Der turgaischen Flora angehörend. Sect. Lepidobalanus Endl. Eine verschiedene Elemente aufweisende Sektion. Die Subsect. Hex Liebm. wahrscheinlich ein Poltawa-Element die übrigen Subsektionen eher turgaisch. Die Sektion ist vom unteren Oligozän an einwandfrei nachgewiesen und lebt hier bis zur Gegenwart. Q. mediterranea Ung. in Ungarn vom Helvétien ab bekannt, im unteren Sarmat oft tonangebend und bis zum Altpliozän ausharrend. Von Westeuropa auch aus älteren Schichten (Eozän) angegeben. Sektion Macrobalanus A. Camus bisher nur aus dem unteren Oligozän bekannt. Poltawa-Element. Zur Zeit in Mexiko und Mittel-Amerika heimisch. Sektion Erythrobalanus Spach vom unteren Oligozän bis zum Sarmat nachgewiesen, wahrscheinlich Poltawa-Element, derzeit neuweltlich. Sektion Pseudofur einer v es Andr. et Kov. Diese auf fossile Blätter gegründete ausgestorbene Sektion ist bis jetzt nur aus Ungarn angeführt, uzw. aus dem unteren Oligozän von Kiseged und dem mittleren Oligozän von Noszvaj mit der Art Q. enigmatica Andr. et Kov., aus dem oberen Oligozän der Wind-schen Grube mit Q. crassipetiolata Andreánszky und aus dem Sarmat von Balaton-Déllő mit Q. pseudofurcinervis Kov. et Pálf. Aus den Juglandaceen ist Engelhardtia vom unteren Oligozän bis zum oberen Pannon nachgewiesen. Am häufigsten im oberen Oligozän von Csörög bei Vác. Carya wenn wir nach Hantke auch Pterocarya denticulata (O. Web.) Heer zu dieser Gattung rechnen 13