Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 4. (1966)

Andreánszky Gábor: Növényfajok, fajcsoportok és nemzetségek élettartama a hazai harmadidőszakban

ist seit dem Eozän bis zum Pliozän bekannt und oft sehr häfiug, so z. B. im Burdigalien von Ipolytarnóc. Aber dass nicht sämtliche als P. denticulata(0 . Web.) Heer angeführten Blättchen zur Gattung Carya gehören und auch die Gattungen Pretocarya und Cyclocarya im ungarischen Tertiär anwesend waren, wird durch entsprechende Flügelfrüchte bewiesen. Die Gattung Juglans die einzige Gattung der Familie die heute Europa bewohnt ist vom unteren-Oligozän an nachgewiesen. Die Myricaceen spielen in der Tertiärflora Ungarns eine hervorragende Rolle. Leider ist nur ein Teil ihrer fossilen Arten mit heute lebenden in Beziehung zu bringen und dann öfters mit mehreren Arten, so dass wir die einzelnen Arten weder nach ihrer regionalen Verwandtschaft, noch nach ihrer Ökologie genügend kennen. Soviel ist wahrscheinlich, dass die Gattung, obwohl morphologisch ziemlich einheitlich, aus mehreren Elementen besteht. Die Gattung war schon im Eozän tonangebend, dann erhöhte sich ihre Artenzahl. Im oberen Oligozän war sie am artenreichsten um bis zum Ende des Helvétiens noch sehr häufig zu bleiben. In Ungarn wird die Gattung im Torton spärlicher und fehlt dem Sarmat beinahe gänzlich. Im angrenzenden Teil Rumäniens war die Gattung aber noch im Pliozän gut repräsentiert. Die jüngsten Mjr/ca-Reste aus Ungarn sind durch E. Horváth bei Sé in Westungarn aus dem oberen Pliozän gesammelt worden (briefliche Mitteilung von E. Horváth). Die Untergattung Comptonia war nur kürzere Zeit Mitglied der ungarischen Flora, da wir sie nur aus dem Oligozän kennen. Aus Rumänien wurde sie auch nur aus dem Eozän und Oligozän angegeben. Ebendeshalb ist es merkwürdig dass H. Mai (1965, 161) diese Untergattung als Gattung unter die artkotertiären Gattungen stellt. Beide Gattungen der Salicaceen sind in Ungarn vom Eozän ab bis zur Gegenwart bekannt. Auch einzelne Arten die heute leben (z. B. Populus alba L.) sind sehr alt. Die Ulmaceen sind eher in jüngeren Schichten häufig. Die Gattung Zelkova, besonders Z. ungeri Kov. vom unteren Oligozän bis zum Pliozän, im Helvétien und im Sarmat am häufigsten. Die Gattung Ulmus erscheint schon im unteren Oligozän in mehreren Formen (musste schon im Eozän hier sein); die erste Ulmus-Welle erscheint im oberen Oligozän in den oberen Schichten der Wind-schen Grube. Dann nimmt ihre Häufigkeit im Burdigalien ab. Im Sarmat gibt es kleinere Einzelfloren mit dem Vorherrschen der Ulmenreste. Ihre Anwesenheit im ungarischen Tertiär ist ununterbrochen. Wie sie sich aber als Arten strati­graphisch verhalten, kann nur durch eine gründliche Bearbeitung der Gattung geklärt werden. Die Gattung Celtis ist vom Helvétien ab nachgewiesen obwohl wahrscheinlich schon früher hier anwesend. Früchte der C. australis L. sind subfossil vorhanden. Die Gattung lebe in den südlichen Donauländern auch in der Gegenwart. Von den Moraceen ist die Gattung Ficus am bedeutendsten. Schon aus dem Eozän bekannt und wenn es tatsächlich um diese Gattung handelt z. B. bei F. multinervis Heer bis zum Sarmat nachgewiesen. Die Ebenalen sind besonders im Alttertiär vertreten, doch reichen die Gattungen Diospyros und Styrax bis zum Sarmat (?Pliozän). Die Myrsinaceen sind vom Eozän an in sehr vielen Floren nachgewiesen worden» waren im Tortonien am häufigsten. Myrsine und Rapanea reichen bis zum Sarmat. Die Monotypische Gattung Pleiomeris ist vom Eozän bis zum oberen Sarmat nachgewiesen, im Tortonien und im Sarmat am häufigsten. Derzeit ist die Gattung vom Areal der Familie abgetrennt auf Makaronesien beschränkt. Von den Cunoniaceen kommen Cunonia im unteren und oberen Oligozän vor. Callicoma ebenfalls nur im Oligozän obwohl Callicoma pannonica Ung. aus viel jüngeren Schlichten beschrieben worden ist. Weinmannia lebte vom unteren Oligozän bis zum unteren Sarmat. 14

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