Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 2. (1964)
Bakó Ferenc: Településnéprajzi tanulmány
Konskription unter den separierten Gärten Schoberhöfe und Gemüsegärten unterscheidet. 75% der Gärten waren Gemüsegärten. In dieser Zeit lagen die Schoberhöfe im südwestlichen Teil des Dorfes und waren grösstenteils im Besitz der alten Familien. Auf Grund der mündlichen Überlieferung ist annehmbar dass am Anfang des 18. Jhds. nur der südliche Teil des Dorfes bewohnt und von drei Seiten von Stallgärten umgeben war. Diese Dorfstruktur änderte sich zufolge der durch den Gutsherrn in 1770 durchgeführten Gewannereglung. Die Einzelheiten der Regelung sind nicht erhalten geblieben, es kann aber darauf geschlossen werden, dass die weiter gelegenen Gärten der seit früher Ansässigen für Siedlungszwecke benützt worden sind und als Ersatz an das Ende der Wohngrundstücke anschliessend neue Gärten vermessen wurden. So entstanden 100—150 m lange Streifengrundstücke, an einem Ende mit dem Wohnhaus am anderen mit dem Stall. Die ähnlichen Grundstückformen mehrerer Ortschaften im Komitat Heves untersuchend kam der Verfasser zur Schlussfolgerung dass in diesem Teil Nordungarns die Siedlungsform mit zwei Grundstücken sich im 18. Jhd. zu einer Dorfstruktur mit Streifengrundstücken, mit Strasse und Querstrassen umwandelt aber gewisse Züge der Siedlung noch lange den früheren Zustand spiegeln. Eine solche Gartencharakteristik ist das sehr lange Streifengrundstück, der Typ des heizbaren Stalles ohne Dachboden sowie die grössere Entfernung von etwa 25—200 m zwischen dem Wohnhaus und dem Stall. Die Volksüberlieferung verknüpft die Siedlungsform mit Wohngarten mit der im wirtschaftlichen Leben des Dorfes eine bedeutende Position einnehmenden Viehzucht. Die Zugtiere wurden extensiv, in Herdenzucht auf der Gemeindeweide, auf der Brache und auf dem Stoppelfeld geweidet. Sie wurden nur im Winter in das Dorf getrieben, die heizbaren Ställe füllten sich mit ihnen und das in den Gärten gespeicherte Futter wurde verfüttert. Der Zuwachs an Tieren wurde von polnischen Händlern aufgekauft. Auch das Frachten war von grosser Bedeutung in Maklár. Man leistete die Frondienste zum Teil durch Frachten aber auch Mietfuhren für Händler aus Eger waren üblich. Auch wirtschaftsgeschichtliche Daten unterstützen die Beziehungen zwischen der Gartensiedlung und der bedeutenden Viehzucht. In 1755, vor der Ankunft der fremden Siedler, als die Dorf struktur mit Gärten sich noch auf den mittelalterlichen Grundlagen entfaltend von der gutsherrschaftlichen Intervention frei war, ist ein fast gleicher Anteil an Frühlings- und Herbstsaat feststellbar, woraus der Verfasser auf die gesteigerte Bedeutung der Viehzucht folgert. Da aus der Zeit vor 1755 keine einzige auf eine Dorfstruktur mit zwei Gewannen hinweisende Angabe bekannt ist und der Verfasser annimmt, dass das einzige historisch beweisbare Kriterium der Beziehung zwischen der Siedlungsart mit zwei Gewannen und der wirtschaftlich bedeutenden Viehzucht die gleiche Verteilung des Saatgebiets für Frühlings- und Herbstsaaten ist, kann man darauf schliessen dass in Maklár auch im 16. Jhd. die Gartensiedlung gebrauchlich war. Der zweite, kürzere Teil der Arbeit befasst sich mit der Bautradition, mit der bäuerlichen Architektur. Bei der Behandlung dieser Frage kann man sich weniger auf archivale Angaben verlassen als bei der Untersuchung der Siedlungsform. Die archivalen Angaben beziehen sich eher auf Domänenbauten, aber auch diese sind aufschlussreich, da die Bauernhäuser zur Zeit der Entstehung dieser urkundlichen Quellen noch kaum beachtungswürdig waren. In seinen Untersuchungen über die Bauweise stützt sich der Verfasser auf die Volksüberlieferung und auf seine eigene Beobachtung der im traditionellen Stil errichteten Gebäude. 329