Az Egri Múzeum Évkönyve - Annales Musei Agriensis 2. (1964)
Bakó Ferenc: Településnéprajzi tanulmány
Aus den Zehntregistern des 16. Jhds. kann die Zusammensetzung der Bevölkerung festgestellt werden, die am Ende des Jahrhunderts das zahlenmässige Anwachsen der ärmeren Schicht zeigt. Dieser Zustand bleibt während des ganzen 17. Jhds. bestehen bis das Ende des Jahrhunderts beziehungsweise der Anfang des nächsten neue Ereignisse bringt, die Bevölkerung verlässt das Dorf und verbirgt sich in den Weinkellern der Umgebung, um erst nach der vollkommenen Konsolidation vom Ruf des Gutsherrn wieder hervorgelockt zu werden. Vom Gesichtspunkt der Dorfbautraditionen und im allgemeinen des Fortbestehens der Kultur hält der Verfasser es für nötig die Kontinuität der Bevölkerung zu untersuchen. Er vergleicht zu diesem Zweck die Familiennamen in den zur Verfügung stehenden Zehntregistern, Urbarien und Konskriptionen aus den Jahren 1549 bis 1772. Das Studium der 12 Namenslisten von Leibeigenen führt zu dem Ergebnis, dass obwohl das Dorf zufolge seiner Lage bei der Verzweigung der Heeresstrasse Buda-Miskolc bei Eger laut den Aufzeichnungen mehrmals zerstört wurde, ein bedeutender Teil seiner Bevölkerung trotzdem loyal zum Boden blieb. Von elf Familien ist nachweisbar, dass sie vom 16. bis Ende des 18. Jhds. kontinuierlich und von zwölf Familien dass sie im 16—17. Jhd. in Maklár gelebt und ihre mittelalterliche Kultur jenen neueren 13 Familien übergeben haben, die sich im 17. Jhd. hier ansiedelten und bis zum Ende des 17. Jhds. hier blieben. Die erste Karte, die die Siedlungsstruktur des Dorfes zeigt, wurde erst nach 1760 verfertigt, aber der Verfasser nimmt mit Recht an, dass diese ähnlich der Siedlungsform vom Anfang des 18. Jhds. gewesen ist. In 1712—13 siedelten sich die Bewohner auf Wunsch des Gutsherrn auf die Stelle des mittelalterlichen Dorfes um, aber nur an das südliche Ende. Der Bischof als Gutsherr war bemüht die Mitte des 16. Jhds. protestantisch gewordene Bevölkerung wieder zu bekehren, demzu folge katholisierte ein Teil im 18. Jhd., die leer gebliebenen mittelalterlichen Fronhöfe wurden von ungarischen und deutschen Katholikern besiedelt. Das früher aus einer einzigen kurzen Strasse bestehende Dorf bevölkerte sich auf diese Weise bis zum Ende des 18. Jhds. Die Strasse verlängerte sich nach N zu und um die Mitte zweigten nach О und W Seitenstrassen ab. Die Karten aus dem 18. Jhd. zeigen nicht die Einzelheiten der Siedlungsordnung, die doppelten Gewanne, die Separiertheit der Wohngrundstücke und der Gartengrundstücke, die in der mündlichen Überlieferung bis auf unsere Tage plastisch bewahrt ist. Hier führte man eine ähnliche Lebensweise wie sie in den Gartenstädten auf dem Alföld (ungarische Tiefebene) üblich war. Im Rahmen dessen war die Hauptbeschäftigung der Männer die Pflege der Tiere und ihr Leben spielte sich im Stall im Garten ab. Dieses'sich aus der Volksüberlieferung ergebende Bild ergänzt der Verfasser mit den Angaben aus urbarialen Prozessakten des gutsherrschaftlichen Archivs sowie aus einem Gewannenregister aus 1772, das unter den zum Haus gehörenden und den separaten Gärten unterscheidet. Die Liste zählt von der letzteren Art 47 Gärten auf, deren grösster Teil in den Händen der alten, reformierten Bevölkerung ist. In 1856 wurde im Laufe der urbarialen Flurbereinigung von den Gewannen in Maklár eine neue Karte aufgenommen, die 66 Gärten in 3 Gruppen am Rand des Dorfes zeigt. Die Wohngrundstücke, zu denen ein separater Garten gehört sind in vier Gruppen und es ist feststellbar, dass sich diese mehr auf den bereits vor 1760 besiedelten Teil des Dorfes befinden. In 1856 keilten sich zwischen die Gärten bereits Wohngrundstücke und zeigten damit den Trend der Entwicklung, der bis zum 20. Jhd. das ganze Gartenwesen abschaffte. Es ist nicht wahrscheinlich dass in 1856 die 66 Gärten alle Wohngärten gewesen sind, da eine zwischen 1764 und 1770 verfertigte 328