Petercsák Tivadar - Pető Ernő (szerk.): Végvár és környezet - Studia Agriensia 15. (Eger, 1995)

Varga J. János: „Az nagy széles mező, az szép liget, erdő sétáló palotájok...” A természeti környezet szerepe a dunántúli végvári harcokban

János Varga DIE ROLLE DER NATURUMWELT ZUR ZEIT DER GRENZBURGKÄMPFE IN TRANSDANUBIEN Im XVII. und XVIII. Jahrhundert wurde die ungarische Kriegsführung durch Streiferei, Lauer, durch die Abmüdung des Feindes, durch die Vermin­derung des Feindes, durch die Durchschneidung der Etappenlinie charac- terisiert. Diese erfolgte aus der Kriegsart gegen die Türken, durch Traditionen und durch die finanziellen Möglichkeiten. Zu der Zeit wurde die Verteidigungsstrategie vorherrschend. Bei dieser Art der Kriegsführung spielten die auf einer Verteidigungslinie von mehreren Hundert Kilometern zustande gebrachten kleineren-grösseren Festungen, Burgen, befestigte Schlösser eine bedeutende Rolle: die sich rasch bewegenden Reiter bildeten eine ständige Wachkette zwischen den Elementen als Stützpunkte der leichten Kavallerie, die wenn der streifende Feind näher kam oder hinter die Grenzbur­glinie hineingedrungen war, auf das Feld ritten, schnitten den Weg ab und versuchten das Plündern zu verhindern. Diese Kampfmethode erwies sich als ungeeignet bei grossen Feldzügen, führte aber zu Erfolg gegenüber der Wache der türkischen Grenzburgen. An der Verteidigungslinie — die den Anfang in Muraköz bei Légrád hatte und über Csáktornya, Szécsisziget. Lenti, Lövő, Egerszeg, Szentgrót, Zalavár in einem gewaltigen Halbkreisbogen und auch in der Tiefe gegliedert bis Kiskomárom hinzog — entfalteten sich eigenartige Formen und Regeln des Kampfes. Die Verteidiger bemühten sich in Transdanubien, das mit Hügeln und Wäldern bedeckt und von Wässern gegliedert war, die Gegebenheiten der Natur zu ihrem Vorteil zu benützten. Die Einbrüche der Türkischen Streifer erschwerte man am besten mit Einschnitten am Flussufer: Die Wege die zu einer Fähre, zu einer Furt führten, wurden durch umgefallte Bäume verbarrikadiert und damit wurde die Über­gangsstelle unzugänglich. Die Mitglieder der Familie Batthány waren die Träger der Hauptkapitänswürde zur Zeit als im XVII. Jh. das System der Nachrichtenübermittlung ausgebaut wurde: Die Nachrichtenkette bestand aus Eilboten, die zu Pferd verkehrten, die von einer Raststelle zur anderen galop­pierten um die Nachrichten nach Körmend oder Németújvár zu bringen. „Die Mörser zur Nachrichtenbeforderung” erwiesen sich als effektvoller. Diese haben durch eine bestimmte Zahl von Schüssen Sprachzeichen abgegeben oder haben die benachbarte Wache alarmiert. 148

Next

/
Thumbnails
Contents