Petercsák Tivadar - Szabó Jolán (szerk.): Végvárak és régiók a XVI-XVII. században - Studia Agriensia 14. (Eger, 1993)

Ortutay András: Érsekújvár szerepe a volt Esztergom vármegye területén a magyar királyság és a török uralom időszakában

András Ortutay DIE ROLLE DER STADT ÉRSEKÚJVÁR IM GEBIET DES EHEMALIGEN KOMITATES ESZTERGOM ZUR ZEIT DES UNGARISCHEN KÖNIGREICHS UND DER TÜRKISCHEN BELAGERUNG Nachdem Esztergom in 1543 erobert wurde und die Stadt unter türki­sche Herrschaft kam, verhess auch der Adel die Stadt und auch den Land­kreis Esztergom, beiderseits der Donau. Um den türkischen Angriff aufzu­halten wurden in 1545 Planken, spater zwischen 1573-1580 eine verhält- nissmassig moderne Burg in Érsekújvár gebaut. Gemäss der auf uns zuge­kommenen Dokumente ist es feststellbar, dass die adelige Generalver­sammlung des Komitates Esztergom, zwischen 1618-1659 in Érsekújvár fungierte. Die Mehrzahl der Adeligen waren Offiziere oder Soldaten, die in der Burg Dienst leisteten. Die Tätigkeit des Komitates bezog sich neben den üblichen Funktionen die Instandhaltung der Festung Érsekújvár und der Planken von Magyarszögény, auf die Adelsinsurrektion, weiterhin auf die Assentierung der Soldaten für die verschieden Feldzüge. In 1663 ero­berten die Türken Érsekújvár und organisierten hier ein neues Vilajet in das sie das frühere Sandschak von Esztergom einverleibten und somit die Steuerung des ganzen ehemaligen Komitats Esztergom zu sichreissend. Beinahe während eines Vierteljahrhunderts war die Funktion der adeligen Generalversammlung, eigentlich die Funktion des ganzen Komitates lahm­gelegt. 176

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