Lengyel László (szerk.): Devóció és dekoráció - 18. és 19. századi korolstormunkák Magyarországon - Studia Agriensia 7. (Eger, 1987)

Zusammenfassung

LASZLO LENGYEL KLOSTERARBEITEN AUS DEM 18. UND 18. JAHRHUNDERT IN UNGARN Zum weniger bekannten Kreis der heimischen Denkmäler des im Geiste des Tridentinums als Ausgleich zu der Reformation aufblühenden Reli­quien — und Heiligenbilderkults des Barockzeitalters gehören die Kloster­arbeiten des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Untersuchung der in Ungarn auffindbaren Klosterarbeiten, bzw. deren verschiedenen Typen kann zum besseren Kennenlernen unserer Kulturgeschichte beitragen. Jener Ob­jekttyp, der im Barockzeitalter in so großen Maße hergestellt wurde, be­fand sich immer am Rande der Fachwissenschaften. Mal wurde die nähere Untersuchung und die richtige Einschätzung dieses Gebiets durch die akademische Auffassung der höheren Qualität der Kunst, mal durch ideologische Dämme gehindert. So blieb diese Untersuchung den For­schern der sakralen Volkskunde und einigen „Desenteuren” der Kunst­geschichte Vorbehalten. Die Ordensgemeinschaften des 18. und 19. Jahrhunderts, die berufen waren das Erbe der mittelalterlichen Werkstätten der Mönchsorden wei­terzuführen — neben den immer bestimmender werdenden Kunstakade­mien und neben der offiziellen weltlichen Kunstbrachten außerordentlich abwechslungsreiche Werke hervor, dem Zeitgeschmack entsprechend und in völligem Einklang mit demselben. Aus dem breiten Kreis der Kloster­arbeiten wollen wir aber nur die vorstellen, die dem Kreis der Privat­andacht angehören und mit dem Heiligenbild — und Reliquienkult in engem Zusammenhang stehen. Wir müssen deshalb auf die Erörterung vieler Klosterarbeit -Typen verzichten. So bleiben die Goldschmiederar­beit, die Tischlerarbeit, die kirchlichen Gewänder und die Massenpro­duktion der Devotionalien des 19. Jahrhunderts unerwähnt. Von den Kirchengeräten haben wir nur die ankleidbaren Marien-Statuen und die durch Nonnenarbeit prunkvoll verzierten Altarschreine in unseren Vor­trag aufgenommen, um zu zeigen, daß die Nonnen — bzw. Klosterarbei­ten auch auf den bewährtesten Schauplätzen des barocken Glaubens­lebens — auf den Altären — eine sehr wichtige, der höheren Kunst des Zeitalters gleichgestellte Rolle eingenommen haben.

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