Lengyel László (szerk.): Devóció és dekoráció - 18. és 19. századi korolstormunkák Magyarországon - Studia Agriensia 7. (Eger, 1987)

Zusammenfassung

charakteristischsten Gebeine einzeln verziert in den Schrein gelegt wur­den. Die andere und mehr verbreitete sowie anschaulichere Gruppe bil­den jene Reliquien der Katakombenheiligen, die zu einem ganzen Körper zusammengestellt wurden. Was die Technik der Verzierung der Reliquien betrifft, ist auch diese in zwei große Gruppen zu teilen, die paralell nebeneinander angewant wurden. Der einen Verzierungsart gehörten die verschiedenen Stickereien an. Die andere angewandte Technik war die sog. Polion-Verzierung. Diese Lösung stimmt im eigentlichen mit der filigranen Technik der kleinen Klosterkunstwerke überein, hier wiederholt sich nur die Technik, die bei den kleinen Werken die der Andacht dienten, in größeren Maßen. Zusammenfassend ist zu bemerken, daß weitere Erkenntnisse über die Schmückung von Reliquien der Katakombenheiligen in Ungarn, sowie weitere Erörterung kunst -und stilkritischer Zusammenhänge einer viel breiteren Quellenmaterialsammlung, des Vergleichs verschiedener Grup­pen von Klosterarbeiten und der Untersuchung ausländischer Materialien bedarf. Während in vielen Klöstern West-Europas auch heute die Mög­lichkeit besteht die Verzierungen „in natura” zu untersuchen, müssen sich die ungarischen Forscher mit den historischen Angaben und der Rekonstruktion der „Fertigware“ zufrieden geben. Leider stehen uns bis heute keine derartigen schriftlichen Quellen zur Verfügung, welche un­mittelbares Studium der Weitergabe, des Erlernens und der Entwicklung dieser Muster ermöglichte. Teilweises Fehlen, sowie die leider nur spora­disch vorhandenen geschnichtlichen Angaben erschwert das Aufdecken der zwischen den in- und ausländischen Klosterwerkstätten bestandenen Beziehungen, und es ist fast unmöglich die Spur der angewandten Tech­niken und Muster, die Tätigkeit und Wirkung der großen Persönlich­keiten der Schmüchkungskunst zu verfolgen. All diese Schwierigkeiten stellen auch weiteren Aufgaben der Forscher dar. 121

Next

/
Thumbnails
Contents