Lengyel László (szerk.): Devóció és dekoráció - 18. és 19. századi korolstormunkák Magyarországon - Studia Agriensia 7. (Eger, 1987)
Zusammenfassung
Kathedrale von Szombathely (Steinamanger) wurde von den Ursulinern von Győr (Raab) im Jahre 1814 geschmückt und kostete 327 goldene Forint. Die Verzierung des Körpers des Hl. Neitus wurde den Nonnen der Heiligen Elisabeth in Pressburg in Auftrag gegeben. Diese Reliquie gelangte in die Kathedrale von Rosenau. Für ihre Arbeit bekamen die Nonnen vom Bischof von Rosenau ein Reliquienstück vom Körper des Heiligen, versehen mit einer Begläubigungsurkunde. In manchen Fällen wurde die Verzierung erneuert, weil dieselbe beschädigt war, oder weil man sie als altmodisch empfand. So wurde z.B. der Körper des Hl. Fortunatus der in der Kirche der Heiligen Jungfrau auf der Budaer Burg aufbewahrt wurde, im Jahre 1764 zum zweiten Male geschmückt. Die Verzierung und der neue Sarg kosteten über 300 Forint (Gulden). Als die gestohlene und seiner Kleidung beraubte Reliquie nach 1789 zu den Nonnen der Heiligen Elisabeth in der Wasserstadt, kam, haben die Nonnen sie erneut verziert. Außer den in den Quellen genannten Klöstern haben sich wahrscheinlich auch andere Frauenorden mit der Reliquienschmückung befasst. Ihrer Arbeit nach dürften aber die schon vorhin genannten am bekanntesten gewesen sein, da ja die Beschmückung der Katakombenheiligen eine außerordentliche Handfertigkeit und viel Fachwissen erforderte. Deshalb wurden diese vorgenannten Orden von weit entfernt mit Aufträgen versehen. Mit der Schmückung der Reliquien beschäftigen sich aber nur die Klöster, die aufgrund dieser permanenten Bestellungen eine große Übung erlangt hatten, undzwar sowohl in der Anordnung der Verzierungen, als auch in der Materienanwendung. Dadurch erlangten diese Klöster einen bedeutenden Ruf und durch ihre Arbeit verfügten sie über ein beträchtiges Einkommen. Während der Sammlung der Quellenangaben wurden auf dem Gebiet des historischen Ungarns an 23 Stellen insgesamt 29 Reliquien von Katakombenheiligen gefunden, wobei diese Anzahl viel höher gewesen sein mußte. Unter diesen fallen 6 Orte mit 6 Reliquien außerhalb des Gebietes des heutigen Ungarns, von den weiteren 23 Reliquien sind 4 im Laufe der Zeit verlorengegangen oder wurden zerstört., 2 sind, was die Verzierung anbelangt uninteressant, weitere 2 konnten nicht untersucht werden. Die Reliquien können nach der Anordnung der Gebeine in zwei Gruppen geteilt werden. Der ersten Gruppe gehören jene Reliquien an, bei denen die Gebeine nicht zu einem ganzen Körper geordnet sind, sondern die 120