Petercsák Tivadar – Váradi Adél szerk.: A népvándorláskor kutatóinak kilencedik konferenciája : Eger, 1998. szeptember 18-20. / Heves megyei régészeti közlemények 2. (Eger, 2000)
Bemerkungen zur methodischen Kritik von Tamás Keszi
464 SZALONTAI CSABA JEGYZETEK 1 Ezek — akár tetszik némely történésznek, akár nem — Gyula koncepciójába vagy prekoncepciójába nem illik bizony aligha ingathatok meg csupán azért, mert Kristó bele a majsi, vagy a fiad-kérpusztai temető időrendje. IRODALOM RÉVÉSZ 1996 Révész L.: A karosi honfoglalás kori temetők. Régészeti adatok a Felső-Tisza-vidék X. századi történetéhez. — Die Gräberfelder von Karos aus der Landnahmezeit. Archäologische Angaben zur Geschichte des oberen Theißgebietes im 10. Jahrhundert. Miskolc 1996. SZALONTAI 1998 Szalontai Cs.: A szeriáció lehetőségei, a lehetőségek szeriációja. MKCsM 1997, (1998) 5-14. SZALONTAI 1999 Szalontai Cs.: A szeriáció lehetőségei, a lehetőségek szeriációja. — Die Möglichkeiten der Seriation, die Seriation der Möglichkeiten. In: A népvándorláskor fiatal kutatói 8. találkozójának előadásai. Szerk.: S. Perémi Á., Veszprém (1999) 238-253. BEMERKUNGEN ZUR METHODISCHEN KRITIK VON TAMÁS KESZI Csaba Szalontai 1. Die Methodik der Seriation hat einen recht breiten fachliterarischen Hintergrund. Trotzdem stehen für alle zugängliche Arbeiten in diesem Thema zur Verfügung. Wenn aber jemand darüber auf ungarisch lesen möchte, kann ich meine Arbeit empfehlen, die Anfang 1998 — also zur Zeit der Verfassung der Kritik — ausgedruckt schon lesbar war (SZALONTAI 1998). 2. Ilona Kovrig benutzte die Seriationsmethode wirklich, wenn man das damals nicht so nannte. Das wurde aber nicht nur von Ilona Kovrig benutzt, sondern von vielen heimischen und ausländischen Forschern bereits seit einem Jahrhundert. Besonders die Urgeschichtsforscher, in erster Linie die Vertreter der „deutschen Schule" verwenden das. Im wesentlichen benutzt die Seriation diegleichen Begriffe, wie die Archäologie, also den Begriff des Horizontes oder Fundkreises. Und dazu dient die archäologische Typologie als Grund. Die Seriation analysiert also nicht nur das Verhältnis der einzelnen Funde und Fundorte zueinander, sondern auch das der einzelnen Fundhorizonte. Die Archäologie beschäftigt sich eben mit derselben Frage. Während die Archäologie „verbal" — also in Worten — Verbindungen zwischen unter den einzelnen Horizonten sucht, macht die Seriation dasselbe aufgrund von mathematischen Gesetzmäßigkeiten. Dieser Vergleich, diese Analyse werden von allen Archäologen seit Jahrzehnten angewandt. Die Untersuchung der archäologischen Horizonte bestand ja bis dahin aus dem Vergleich dieser. 3. Wenn die einzelnen Elemente viel mehrere Ähnlichkeiten als Unterschiede in einer zu untersuchenden gegebenen Kultur, in einer Welt aufweisen (also weichen die Kleidung und die gegenständliche Welt der Menschen voneinander kaum ab - uniformisierte Welt), können sie voneinander schwerer abgesondert werden. Diese Feststellung gilt sowohl für die Seriation als auch für die traditionellen archäologischen Untersuchungen. Zeigt aber die Tracht der einzelnen Menschen viel mehrere einzelne Elemente auf, aber es gibt auch gemeinsame Elemente, zeichnen sich die Unterschiede in der Seriationstabelle besser aus. 4. Tamás Keszi mißversteht das Wesen der Seriation und die daraus zu ziehenden Lehren grundsätzlich. Das wurde nämlich von niemandem behauptet, daß es unter hundert Gräbern aus dem 10. Jahrhundert nach der Seriation in jedem Fall durchschnittlich ein Jahr Unterschied gibt. Aus der Seriation kann man eine absolutchronolo-