Dankó Imre szerk.: Bolgár tanulmányok IV. (A Hajdú-Bihar Megyei Múzeumok Közleményei 41. Debrecen, 1983)

Gjurov, Alexandar: Az 1923-as bolgár felkelés magyar sajtóvisszhangjáról

20. Abb, Panagüriste. Museum. Foto L. Peneva. 1960. strichen und daraufkommt Kalk oder roter Lehm. Die Form dieser Art von Öfen ist länglich. Vor dem Ofen errichtet man aus Lehm eine Vorrichtung „pódnitza", an der im Winter Glut gelegt wird, damit der Raum besser erhitzt ist. Der Ofen bleibt vorne offen, nur manchmal wird er mit einer Eisenblechdeckel geschlossen. Der Rauch geht im Rauchfang durch Erdröhren „káleni kúnzi". Die Verbreitung der Erdöfen im Gebiet von Panagüriste war nicht gleichmässig und dauerte ziemlich kurze Zeit. Bald nach ihrer Erscheinung wurden sie von den zylindrischen Blechöfen, oder den neuen Koch-und Wärmeöfen verdrängt. Charakteristisches Merkmal der „sóba" sind die Sitzbänke „minderlátzi", „pátove" (im dorf Bata und Streltscha), „mindére" (im Dorf Elschitza). Sie sind beweglich und werden von den örtlichen Tischlern angefertigt. Der Sitzbank ist ein länglicher Holzrahmen auf vier Beinen, auf dem 2—3 breite Bretter eingeschlagen sind. Seine Höhe beträgt 45 cm, seine Breite 50—55 cm. Die Sitzbänke sind unter­schiedlich lang, sie werden dem Zimmerausmass entsprechend angefertigt und neben der Wand gestellt. Der Sitzbank wird mit roter Wolldecke, die in der unteren Ende Spitze hat, be­deckt. Darauflegt man längliche Kissen, die besonders bei Festen mit einem dünnen, weissen, bestickten Gewebe ausgeschmückt werden (Abb. 20). Die Erscheinung der Sitzbänke ist eng mit der Funktion des Zimmers verbunden. Sie sind als Sitzplätze für die Gäste vorausbestimmt. Auf sie schläft man nicht, die Familie schläft gewöhnlich am Boden. Heute sind die Sitzbänke aus der Wohn weise der Bauern verschwunden. Sie sind von den Betten und den Stühlen, besonders nach dem Ersten Weltkrieg verdrängt worden.

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