Dankó Imre szerk.: Bolgár tanulmányok IV. (A Hajdú-Bihar Megyei Múzeumok Közleményei 41. Debrecen, 1983)
Gjurov, Alexandar: Az 1923-as bolgár felkelés magyar sajtóvisszhangjáról
Im Kurzen kann die Inneneinrichtung des Raumes „kásti" nach folgenden Punkten charakterisiert werden : 1. Die Feuerstätte ist an der Trennungswand zwischen „sóba" und „kásti" errichtet und gehört zum Typus der Feuerstätten mit flachen viereckigen Vordächern. 2. Die Vorrichtung „vodnik" ist immer an der Fassadenwand errichtet. 3. Der Mehlspeicher ist an der Wand gegenüber dem „vodnik" aufgestellt und ist immer in unmittelbarer Nähe zu der Feuerstätte. 4. Der „pesúl-álistnik", die Vorrichtung auf der das Bettzeug geschichtet wird, ist immer an der Wand gegenüber der Feuerstätte errichtet. Mit der neuen sozialistischen Umgestaltung des ökonomischen und kulturellen Lebens nach dem Zweiten Weltkrieg, begann im Gebiet von Panagüriste eine tiefe und schnelle Änderung im traditionellen Bauernleben. Das traditionelle Bauernhaus, die Inneneinrichtung und grosser Teil des Hausrates verloren ihre alte funktionelle Bedeutung. Auch die alte Terminologie veränderte sich. Die Küche im gegenwärtigen Bauernhaus dient als Raum für Hausarbeit und Essenvorbereitung, aber nicht mehr als Schlafraum. Die Einrichtung der Bauernküche wird allmählich zu der Küche im städtischen Haus angeglichen. Der zweite Wohnraum im traditionellen Bauernhaus, im Gebiet von Panagüriste ist das Zimmer „sóba". Unabhängig vom Zahl der Zimmer, haben sie die gleiche Einrichtung und Funktion. Ursprünglich wurde der Raum „sóba" als Abstellkammer benutzt, indem er mehr die Funktion eines Kellers hatte, als die eines Wohnraumes. Die alte Tradition, die Küche „kásti" auch als Schlafraum zu benutzen, die durch die ursprüngliche Einräumigkeit des Bauernhauses bedingt war, war lange Zeit erhalten, unabhängig von der Entwicklung eines zweiten Raumes. Dieser Raum „sóba" wurde nicht geheizt, weil er keine Heizvorrichtung hatte und deswegen zum Wohnen im Winter ungeeignet war. Um die Mitte des 19 Jhs. begann man die „sóba" heizen und sie wurde dadurch wohn bar. Als Folge zog die Familie im Winter in diesem Raum. Die „sóba" hat auch die Funktion eines representativen Raumes, wo die Gäste empfangen werden. Das Zimmer wird der nenen Funktionen entsprechend eingerichtet, man gibt mehr Achtung auf die Ausschmückung des Raumes. Die Tatsache, dass die „sóba" ein Empfangszimmer wird, verursacht die Entstehung einer selbständigen Eingangstür durch den Durchgangsraum „sudurmá". In der „sóba" sind die sozialen Unterschiede zwischen den verschiedenen Schichten der Bevölkerung am deutlichsten bemerkbar. Unabhängig von der gemeinsamen Tradition, die obligatorisch für den gesamten Raum bleibt, zeigen sowohl die einzelne Elemente der Einrichtung, als auch der quantitative und qualitative Bestand der Gegenstände, Unterschiede im sozialen Aspekt. Auch die schnellere Eindringung vom neuen Hausrat wird vom sozialen Faktor bestimmt. Die wichtigste Vorrichtungen in der „sóba", durch die der Raum wohnbar wurde, ist der Ofen „kjumbé". Der Ofen in Bulgarien ist eine späte Erscheinung, die erst am Ende des 18 Jhs. auftritt und hauptsächlich im 19 Jh. Verbreitung bekommt 8 . Im Gebiet von Panagüriste begann die Errichtung von Erdöfen um den Ersten Weltkrieg und zwar in den reicheren Häusern. Der Erdofen „káleno kjumbé" wird immer an der Trennungswand zwischen „sóba" und „kásti" errichtet, unmittelbar hinter der Feuerstätte. Im Gebiet von Panagüriste hat der Erdofen keine direkte Verbindung mit der Feuerstätte, wie in anderen Gebieten Bulgariens. Gemeinsam ist nur der Rauchfang. Der Bau des Ofens ist einfach. Er wird von drei Lehmwändchen in der Höhe von 40—50 cm errichtet, auf die eine Eisenplatte gelegt ist. Die Wände des Ofens sind glatt mit Erde be-