Nyakas Miklós szerk.: Hajdúsági Múzeum Évkönyve 5. (Hajdúböszörmény, 1983)

TERMÉSZETTUDOMÁNY — NATURWISSENSCHAFTEN - Die Vogel welt der „Nagyszík" bei Balmazújváros

Gábor Kovács DIE VOGEL WELT DER „NAGYSZIK" BEI BALMAZÚJVÁROS Aufgrund seiner Beobachtungen aus den Jahren zwischen 1972 und 1932 ergrün­dete der Verfasser die Vogelwelt der grossen Siklandschaft (ung.: Nagyszik) bei Bal­mazújváros. Diese Studie wurde auch herangezogen, als es darum ging, dieses Gebiet zum Naturschutzgebiet zu erklären. In der Einleitung werden die spezifischen Bodenverhältnisse der grossen Sik­landschaft, die Herausbildung der aus ehemaligen Lehmgruben entstandenen klei­nen Sikseen (ung.: szikes tavacskák) und deren Besonderheiten vorgestellt. Hydro­biologische und wasserchemische Angaben werden mit Bezugnahme auf die Arbei­ten von Dévai (1972) erwähnt. Abweichend von den Verhältnissen in der Hortobágy kommt hier nicht der Bo­dentyp Solonez (ung.: szolonyec) sondern Solontschak (ung.: szoloncsák) vor, der ei­ne entscheidende Rolle bei der Herausbildung der Seen sowie der Pflanzenwelt und der Vogelwelt dieses Gebiete innehat. Der Prozess der Sikbildung ist auch jetzt noch im Gange. Im folgenden Teil der Arbeit stellt der Verfasser die in der grossen Sikland­schaft am häufigsten vorkommenden Pflanzengemeinschaften vor. Die sekundäre und tertiäre Versinkung, die eine Folgeerscheinung des früher auf diesem Gebiet betrie­benen Lehmabbaus war, hat viele Blind-Sikflecken zum Ergebnis. Auf den für kur­ze Zeit unter Wasser stehenden Wiesen, aber auch auf den trockeneren Sikstücken ist die Assoziation Puccinellietum limosae am meisten verbreitet, gleichsam als Ge­genstück für das auf der Hortobágy in ähnlicher Umgebung (Trockensik) vorherr­schende Gras Festucetum pseudovinae. Auf den Blind-Sikflecken und Siksalzflecken leben Halophytenarten: Campho­rosma annua, Spergularia marginata, Suaeda maritima, S. pannonica. Die Vogelwelt wird nach den einzelnen Biotypen vorgestellt: 1. Uferrand und Inseln der Sikseen Seeregenpfeifer (Charadrius alexandrinus, Flussregenpfeifer (Ch. dubius), Säbel­schnäbler (Recurvirostra avosetta), Stelzenläufer (Himantopus himantopus), Fluss­Seeschwalbe (Sterna hirundo), Zwerg-Seeschwalbe (Sterna albifrons), Ihre Gelege werden eingehend charakterisiert und mit anderen Angaben aus der Transtheissge­gend verglichen. 2. Trockenes Sikgras Kiebitz (Vanellus vanellus), Feldlerche (Alauda arvensis), Kurzzehenlerche (Ca­landrella brachydactyla), Brachschwalbe (Glareola pratincola), Brachpieper (Anthus campestris). Diese Vögel sind typische Nister für diesen Lebensraum. 3. Periodische Überschwemmungsgebiete Uferschnepfe (Limosa limosa), Rotschenkel (Tringa totanus), Tüpfelsumpfhuhn (Porzana porzana) nisten in diesem Biotop. 4. Von Rohr und Schilf umstandene Lehmgruben Hier brüten der Zwergtaucher (Podiceps ruficollis), die Zwergrohrdommel (Ixo­brychus minutus), das Blässhuhn (Fulica atra), das Teichhuhn (Gallinula chloropus), der Schilfrohsänger (Acrocephalus schoenbaenus), der Drosselrohrsänger (A. arun­dinaceus), und der Rohrschwirl (Locustella luscinioides). 5. Aufforstungen, Alleen und Gebüsch Hier brüten regelmässig der Schlagschwirl (Locustella fluriatilis), der Turmfalke (Falco tinnunculus), die Elster (Pica pica), die Nachtigall (Luscinia megarhynchos), 17

Next

/
Thumbnails
Contents