Nyakas Miklós szerk.: Hajdúsági Múzeum Évkönyve 4. (Hajdúböszörmény, 1980)

TERMÉSZETTUDOMÁNY — NATURWISSENSCHAFTEN - Der Friel in der Hortobágy

heitsgefühl, das der Schattengebende Mutterkörper bietet. (Aradi in verb.) Sie brüten zweimal (V., V..) doch da der Nestinhalt häufig zu gründe geht (schnell laufende Tie­re, Raben, u. s. w.) ist auch Ersatzbrüten karakteristisch (VI, VIII;) Ich fand frühes­tens Ende IV, spätestens Ende VIII ihre Eier Ihr mausern beginnt im VIII. Ziehen IX, X. Ihr verbreiten Jenseits der Tisza. Ihr Nisten kam teils auf sandigen, teils auf szolonyec alkali Boden Biotopen vor. So fand sie Aradi auf den sandigen Weiden des Hajdúhát, neben Hajdúhadház zur Nistzeit. Auf der Nyírség sind sie zu erwarten. Am südlichen Lauf der Tisza, auf Sandbänken, sandigen Windfurchen und Rü­cken ist ihr Nisten Bestätigt auf Sasér, Kishomok und Korpács. (Sterbetz 1957, 1958. 1959.) Sie nisten aüf Solonyec Alkaliboden Pusten: Szarvas (Dr. Povázsay), Cserebö­kény (Dr. Ocsovszky, Dr. Beretzk, Dr. Bod), Szentes (Dr. Bod), Kardoskút? (Dr. Ster­betz). Diese sind mit Hortobágy verwandte, zu Sárrét gehörende Gebiete. Auf den alkaliboden szik) Weiden in der Nähe von Szarvas, ist nur ihre zweite Brut (VII) be­kannt, die erste Brut geschiet wahrscheinlich auf den anstossenden sandigen Kultur­gebieten (Bod in litt.). Ihre Ansiedelung auf Hortobágy Zwar waren auf Hortobágy schon nach der Eiszeit, in der Haselnus Fase, kahle alkaliboden Flächen, doch die gegenwärtigen, ausgebreiteten alkaliboden Weiden, be­herschen erst seit den Entwässerungen anfangs des vorigen Jahrhunderts, auf Kosten der nassan Wiesen und Auen, das Gebiet. Die späte Ansiedlung auf Hortobágy ist der Erfolg, der zweifachen ökologischen-etologischen abstossenden und anziehenden Wir­kung. Das Aufhören und Störung der umgebenden lockeren Biotopen (Sand, Lőss) als Abstossende Kraft, andererseits, das in den 50 er Jahren schnellstens abnehmende Weiden, die Anziehungskraft der aufgegebenen alkaliboden Weiden. Gegenwärtig aber, lassen sie auf der, ihren ökologischen Ansprüchen angemesse­nen, lemigen, kahlen, halbwüsten Puszta von ihren etologischen Ansprüchen nach. Sie passan sich, den störenden Umständen an, welche die aufblühende Schafzucht herbei führte. Es Gibt Beispiele, dass sich der Einsamkeit liebende Vogel, der alarmie­renden Einrichtung der Brachschwalben Ansiedlung, anpasste. Biotop der Szolonyec alkaliboden Puszta, ist karakteristisch für jenseits der Tisza und verfandt mit den, im Sommer austrockenden lemigen, schuammigen, kahlen Le­bensplätzen der südeuropäischen Flussdelten, wo die, für die Hortobágy karakteris­tischen alkaliboden Vogelsorten zu samen brüten (Makatsch beobachtungen am Del­ta de Aliakmon). Naturschutz —Masnahmen Obzwar wir das Mitwirken der weidenden Tiere, besonders der Schafe zum auf­recht erhalten des alkaliboden Biotopes nicht entbehren können, müssen wir doch gewisse Begrenzungen einführen. Zwar haben sie sich, in gewissem Grad, dem stö­renden Einfluss des Weidens agepasst, Doch der Schutz und die Förderung des ausser­ordentlicht kleinen Bestandes, ist nur dann möglich, wenn wir ihre karakteristisches­ten Brutstätten zwischen 15. IV. und 15. VIII. vollkomen absperren. In ihrer Umge­bung nistende Vogelszorten : Glareola pratincola, Charadrius alexandrinus, Calandrella brachydactyla hungarica, Anthus campestris, Alauda arvensis, Tringa totanus, Limo­sa limosa. Auf Angyalháza und Ágotapuszta auch Otis tarda. Nachdem der Triel mit den in Hortobágy auf der Erde nistenden, besonderst geschützten alkaliboden Vögeln auf gleichem Biotop lebt, bedeutet der Schutz seiner Lebensbedingung gleichzeitig den ihren. 30

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