Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz II. A Déri gyűjtemények. 2. javított kiadás (Debrecen, 2001)

95 DIE ÄGYPTISCHE, GRIECHISCHE UND RÖMISCHE SAMMLUNG die am Anfang der Kaiserzeit erfunden worden war. Diese Gefäße waren allgemein beliebt und weit verbreitet, da sie sehr billig waren. Im unteren Teil dieses Schaukastens sind ge­schnittene Steine für Ringe, Gemmen, zu sehen. In der Kaiserzeit war das Tragen von Gemmen eine große Mode. Sie wurden in erster Linie als Petschaften benutzt, wobei gewissen Typen von ihrer Verzierung und ihrem Material auch ma­gische Kräfte zugesprochen wurden. Unter den Bronzegegenständen im nächsten Schaukasten befindet sich ein korinthischer Bronzehelm, der in den 6oo-er Jahren u. Z. ent­standen ist. Daneben sehen wir ein Bronze­schwert, dessen Scheide mit geometrischen Mus­tern verziert ist. Es gehörte im Italien des 8. bis 7. Jahrhunderts v. u. Z. zu den verbreiteten Typen. Der Bronzeschild gehörte zur Bewaff­nung eines kleineren mittelitalischen Stammes, der Samniten. Im letzten Schaukasten verdienen unter den einfachen, unbemalten Gefäßen be­sonders die sog. Terra-Sigillata-Gefäße, die aus gallischen Werkstätten stammen und mit Reliefs verziert sind, Beachtung. An der hinteren Wand sind hellenistische und römische Skulpturen, Grabmäler und Altäre ausgestellt. In der Saalmitte sind die Vasen ausgestellt, von denen der schlanke Loutroforos mit seinen zwei Griffen das hervorragendste Stück ist. Diese Art Gefäß wurde bei den Heiratszeremonien für das Bad der Braut gebraucht. Der kleinere, zy­linderförmige, dünnhalsige Lekhütos hingegen wurde hauptsächlich beim Totenkult benutzt. Nach dem Verfall der athenischen Vasenmalerei ahmte man diese Gefäße in den süditalischen Werkstätten nach. Ein Prachtexemplar diese verzierten Stils ist der große Säulenkrater mit seinen in einem Schild endenden Griffen und den in weißer und gelber Farbe gemalten Götti­nenköpfen.

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