Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz II. A Déri gyűjtemények. 2. javított kiadás (Debrecen, 2001)

FEINKERAMIK, FAYANCEN, 224 STEINGUTGESCHIRR UND PORZELLAN AUS UNGARN GLASHERSTELLUNG des 19. Jahrhunderts von Vilmos Zsolnay ge­gründet wurde. Anfangs wurde hier nur einfa­ches Gebrauchsgeschirr hergestellt. Man musste jedoch bald erkennen, dass es schwer war, auf dem Markt neben den billigen Produkten tsche­chischer, österreichischer und deutscher Fabriken standzuhalten. Daher versuchte man, einen cha­rakteristischen ungarischen Stil herauszubilden und daneben das Material und die Verzierungen das Geschirrs gleichermaßen auf künstlerisches Niveau zu bringen. Diese Versuche Zsolnays wurden in den 1870-er Jahren von Erfolg gekrönt. Auf der Weltausstellung 1878 in Paris erntete er ungeteilte Anerkennung mit seiner ungewöhn­lich feinen, sog. Porzellanfayence. Hiernach wen­dete er sich anderen Versuchen zu. Gemeinsam mit Vince Wartha entdeckte er die Eosin-Glasur. Die hier ausgestellten Stücke stammen aus der Zeit von 1870 bis 1900 und tragen die Zeichen sämtlicher typischer Stilrichtungen. In einem der Schaukästen werden Wiener Porzellane ausgestellt. Als eine der ersten in Europa begann die Wiener Porzellanfabrik 1717 die Produktion und wurde bald in ganz Europa bekannt. Die hier ausgestellten Stücke wurden Anfang des 19. Jahrhunderts hergestellt. Unter Einwirkung der venezianischen Glas­kunst begannen an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert ungarische Glashütten ihre Ar­beit. Im 16. Jahrhundert verfiel das blühende Glasgewerbe und ging fast völlig zugrunde. Doch am Ende des 17. Jahrhunderts nahm es eine neue Entwicklung, um sich dann im 18. Jahrhundert zu vervollkomnen. In waldreichen Gebieten, wie zum Beispiel in Oberungarn, Transsylvanien und Transdanubien, arbeitete im 18./19. Jahrhundert eine ganze Reihe von Glashütten. Nachdem sich schon eine

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