Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz II. A Déri gyűjtemények. 2. javított kiadás (Debrecen, 2001)
107 DIE ZINN-, BRONZE- UND GOLDSCHMIEDEKUNST VOLKSTÜMLICHE KERAMIK Neben den Glocken ist auch ein großer Mörser ausgestellt. Er trägt die Jahreszahl 1670 und das Wappen der Familien Haller und Bethlen. Dieser Mörser wurde zur Herstellung von Schießpulver benutzt. Die italienischen Kleinbronzen aus dem 16.-17. Jahrhundert, welche über den Glocken zu sehen sind, stellen schöne Exemplare der Bronzekunst dar. Die Figuren des Friedens und des römischen Kämpfers sind aller Wahrscheinlichkeit nach venezianische Arbeiten. Die Reiterstatue Marcus-Aurelius' ist ebenfalls das Werk eines italienischen Meisters aus dem 16. Jahrhundert. Die beiden Kentauren und der kesselschlagende Satyr stammen aus einer italienischen Werkstatt aus dem 17. Jahrhundert, während der Satyr mit der Bacchantin eine französische Arbeit des 18.-19. Jahrhundert ist. Die frühesten Aufzeichnungen über das Debrecener Töpferhandwerk, das auf eine mehrere Jahrhunderte alte Tradition zurückblickt, stammen aus dem Jahre 1555. Aus dem Jahre 1574 ist ein Zunftbrief erhalten geblieben. Von der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts an verfügen wir über ein reiches Archivmaterial zur Zunftgeschichte. Daraus ist ersichtlich, dass gegen Ende des 18. Jahrhunderts in Debrecen rund 100 Töpfer gearbeitet haben. Aus dieser Zeit stammen auch die frühesten Geschirrstücke. Die Blütezeit des Debrecener Töpferhandwerks hielt ungefähr 100 Jahre an. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann sein allmählicher Verfall, bis es dann im 20. Jahrhundert ganz unterging. Die Ausstellung zeigt die Geschirrstücke stilistisch nach Gruppen geordnet. Das älteste Stück, das eine Jahreszahl trägt, ist aus dem Jahre 1760.