Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz II. A Déri gyűjtemények. 2. javított kiadás (Debrecen, 2001)

VOLKSTÜMLICHE KERAMIK 108 Es ist dies eine der ältesten Schlüsseln unter den hell glasierten Geschirrstücken. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde die Verzierungsart des Glasierens durch eine neue Technik erweitert: Man hob die Motivumrisse durch Einkratzungen hervor. Einen weiteren Stil bilden die grünglasierten reliefgeschmückten Stücke. Dieser Stil war im ganzen Land für Schmuckgeschirr bekannt. Ein Beweis hierfür ist das Ausstellungsmaterial, das zum größten Teil aus Geschirr für kirch­liche Zeremonien, den sog. Abendmahlskannen, und auch Zunftstücken besteht. Mitte des 19. Jahrhunderts erscheinen auf der Oberfläche der grünglasierten Geschirrstücke Einkratzungen. Aufgrund des bis heute vorliegenden Materials können wir die Gruppe der rotbraunglasierten Stücke für die älteste halten. In dieser Gruppe sind die meisten großen Stücke erhalten ge­blieben. Fast ausnahmslos sind dies Meister­stücke der Zunft, was auch der Stempel F. C. unter dem Henkel beweist. Die frühen Stücke sind Krüge mit langem Schankschnabel, wäh­rend es unter den späteren auch Kannen gibt. Neben den bislang bekannten Schmuckele­menten tritt vor allem an den frühen Exemp­laren ein neues Motiv, die Weintraube, auf. Von 1826 stammt das älteste Stück mit einer Jahreszahl unter den Geschirrstücken im mitt­leren Schaukasten. Die Exemplare, die aus der zweiten Hälfte des Jahrhunderts stammen, spie­geln ebenfalls die schon genannten Merkmale wider. Der vierte Stil unter den Keramiken wurde mit dem Pinsel verziert. In dem gesonderten Schaukasten sind die Figurenkeramiken untergebracht. Neben den im ganzen Land verbreiteten Honig- oder Ta­bakbehältern in Bären- und Lammgestalt ver­treten die typischen Jutka-Krüge die Debrecener Figurenkeramik.

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