Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz II. A Déri gyűjtemények. 2. javított kiadás (Debrecen, 2001)

105 DIE ZINN-, BRONZE- UND GOLDSCHMIEDEKUNST lungen von Hirsch- und Blumenmotiven zeugen vom Weiterleben des Renaissance-Stils in der Verzierung von Zunftgerätschaften. Im zweiten Schaukasten sind Gebrauchs­gegenstände ausgestellt. Sie stammen zum größten Teil aus dem 18.-19. Jahrhundert und spiegeln die Eigenschaften des Rokoko und des Klassizismus wieder. Nur wenige Stücke vertreten die Goldschmie­dekunst in der Déri-Sammlung. Das bedeu­tendste ist ein Deckelpokal vom Ende des 17. Jahrhunderts, den Ferenc Rákóczi II. dem Burg­hauptmann Péchy vermacht haben soll. Bei der Bekleidung des 17. Jahrhunderts stellen die Schmuckgürtel mit ihren Verzierungen aus Goldschmiedekunst eine unerlässliche Ergän­zung dar. Das Prozessionskreuz, das unter den Gegenständen aus der Kirchenkunst ausgestellt ist, gilt als Goldschmiedearbeit aus dem frühen 14. Jahrhundert. Diese nahmen innerhalb der liturgischen Gegenstände eine wichtige Rolle ein: Sie wurden von den singend und betend prozessierenden Gläubigen hoch erhoben ein­hergetragen. Eine hervorragend schöne Gold­schmiedearbeit ist das kleine Standkreuz, das aus Messing gefertigt wurde und mit filigranen, blauen und grünen Emailleblüten- und Pflanzen­motiven verziert ist. In seinem Innern ist eine sog. Athoser Buchsbaumschnitzerei zu sehen. Dieses serbische Kunstwerk stammt aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Das Priestergewand, die sog. Dalmatika, ist aus rosafarbigem Brokat und mit einer Gold­spitze verziert. Davor steht der Korpus Christi, eine Elfenbeinstatue, um deren Hüften mit einer doppelten Schnur ein reichgefaltetes Tuch ge­schlungen ist. Dies ist ein Werk aus Spanien aus dem 18. Jahrhundert. Der aus Holz geschnitzte Korpus ist eine ungarische Arbeit aus dem 17. Jahrhundert, während die kleine, elfenbeinerne

Next

/
Thumbnails
Contents