Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz II. A Déri gyűjtemények. 2. javított kiadás (Debrecen, 2001)

103 DIE WAFFEN DER DÉRI-SAMMLUNG die Maximilianus-Steigbügel aus dem 16. Jahr­hundert zu den frühesten. Mit den Zügeln wurde das Pferd gelenkt. Die sog. Spannzügel stammen aus dem 16.-17. Jahrhundert. Sie haben ein zapfenförmiges Gebissmundstück, das mit Durchbruchmustern, Rosetten und ein­geritzten Mustern verziert ist. Neben den in ganz Europa gebräuchlichen Spannzügeln exis­tierte auch ein typisch ungarischer Zügel, der sog. Schmetterlingszügel. Er gehört zum Typ der Fohlenzügel und darf als Nachfahre der Zügel aus der Zeit der Landnahme angesehen werden. Auch die Sporen sind ein wesentliches Zubehör der Reitausrüstung. Unter den hier ausgestellten Sporen zählen die romanischen Sporen aus dem 12.-13. Jahrhundert zu den frühesten. Das Waffenmaterial der Déri-Sammlung ent­hält neben europäischen Waffen auch Stücke aus dem Nahen und dem Fernen Osten. In den Schaukästen an der rechten Seite sind zuerst al­banische, türkische und persische Waffen ausge­stellt. Daneben werden verzierte Handscharen, Dolche, Schwerter als Charakteristika für die östlichen Waffen gezeigt. Die Waffen aus dem Fernen Osten werden durch japanische ergänzt. Diese Gewehre, Bögen und Lanzen stammen aus dem 19. Jahrhundert, während die aus Leder gefertigten gewölbten Samurai-Panzer aus dem 18.-19. Jahrhundert stammen. Im letzten Schaukasten sind indische Waffen zu sehen. Die Schwerter, Streitäxte, Henkerpalaschen, Faust­dolche fallen durch ihre reichen Silber- und Goldverzierungen auf. Die Zinnkunst nahm im 16. bis 17. Jahrhundert in Europa an Bedeutung zu. Anfangs folgten die Zinngefäße in ihrer Form den Gefäßen, die aus Edelmetallen bestanden. Erst in der Renaissance wurde der eigene Stil der Zinngefäße entdeckt

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