Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz II. A Déri gyűjtemények. 2. javított kiadás (Debrecen, 2001)

DIE WAFFEN 200 DER DÉRI-SAMMLUNG ein Schwert, mit dem man gleichzeitig schlagen und auch stechen konnte, der Pallasch, bzw. das Stilett, mit dem nur gestochen werden konnte. Im Laufe des 16. Jahrhunderts kamen in Ungarn neben den geraden, zweischneidigen Schwertern die aus dem Orient herrührenden krummen Säbel auf. Sie waren einschneidig und in der Klinge leicht gebogen. Diese orientalischen Exemplare veränderten sich recht bald und wurden zu charakteristi­schen und in ganz Europa bekannten Waffen in der Hand der ungarischen leichten Kavallerie, des Husarentums. Eine interessante Waffe, die im 18. Jahrhundert häufig gebraucht wurde, war die Karabella ori­entalischer Herkunft. Sie galt bei den Polen als Nationalwaffe, war aber auch hier in Ungarn verbreitet. Die Klinge des hier ausgestellten Exemplars ist mit dem Bild von János Sobieski verziert. Auf einer Seite der Trennenwand sind die typischen Waffen der deutschen und italieni­schen Infanterie, die zweihändigen Pallaschen, zu sehen. Mit solchen Waffen in der Hand wurde dem Befehlshaber, der Fahne, Schutz geboten. Soldaten, die diese Waffen trugen, nannte man die Meister des großen Schwertes. Ihnen stand doppelter Sold zu. Daneben gab es noch andert­halbhändige Palaschen: Zeremoniepallaschen. Ein Henkerpallasch mit der Jahreszahl 1614 ist hier ausgestellt. An den beiden Seitenwänden werden große Stoßwaffen gezeigt. Die Hellebarde, die sich im 13.-14. Jahrhundert in der Schweiz entwickelt hatte, war im Grunde eine Schlagwaffe. Her­vorragend ist hier ein besonders gestalteter, bei den Italienern sehr beliebter Typ, die Glefe. Die erste Waffe in der Reihe der Stoßwaffen, die im Abschnitt neben dem Fenster gezeigt werden, ist ein ungarischer Partisan. Diese Waffe bildete sich im 15.-16. Jahrhundert heraus. Daneben

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