Vezető a Déri Múzeum kiállításaihoz II. A Déri gyűjtemények. 2. javított kiadás (Debrecen, 2001)

101 DIE WAFFEN DER DÉRI-SAMMLUNG ist das Spetum, eine spießförmige Waffe mit nach unten gebogenen Seitenklingen, die im 15.-16. Jahrhundert gebräuchlich war, ausge­stellt. In ihrer Form ähnlich, jedoch mit halb­mondförmigen Seitenklingen versehen, ist die Infanteriewaffe aus dem 15.-16. Jahrhundert, die Runka. Auch sie wurde wie das Spetum zu einer Schmuckwaffe. Die letzte lanzenförmige Stoßwaffe ist das Sponton, das sich im 17.-18. Jahrhundert aus dem Partisan heraus entwickelte und vor allem in der Rangbezeichnung eine Rolle spielte. Die nächste Einheit bilden die Schutzwaffen. Unter den im ersten Schaukasten gezeigten Helmen, den sog. offenen Helmen, entwickelten sich die Morionen zu Beginn des 16. Jahrhunderts in Spanien. In der mittleren Reihe sind geschlos­sene Helme zu sehen, die bereits den ganzen Kopf umschlossen. Der Eisenhut aus dem 15. Jahrhundert, der die Form eines Hutes mit Krempe hat, ist ein besonderes Stück im fol­genden Schaukasten. Daneben finden wir die sog. Krebsschwanzhelme, die ihren Namen von dem segmentförmigen Nackenschutz her tragen. Diese offenen Helmformen wurden bei uns in der Mitte des 16. Jahrhunderts unter Einwirkung der Türken bekannt und beliebt. Während der Helm zum Schutz des Kopfes diente, waren die übrigen Körperteile mit ver­schiedenen Harnischen bedeckt. Gemeinsam mit der geflochtenen Eisendrahtkappe bildete das Kettenhemd die ungarische Schutzwaffe. Um die Harnische herum wurden Schilde ange­bracht. Der jüngste unter ihnen ist der sog. Pavese, ein stehender Schild, der als Schutzwaffe des Fußvolkes im Heer von König Matthias benutzt wurde. Neben den Schilden werden Schlag­waffen gezeigt, zum größten Teil Streitkolben. Ihre beiden Haupttypen, der Federkolben und der gelappte Streitkolben, sind hier zu sehen.

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