A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1981 (Debrecen, 1983)

Történelem - Nyakas Miklós: Die Organisierung des Komitats Hajdu 1876/77

Wünschen zum Trotz kein entscheidender Aspekt war, obgleich sie im Laufe der Zeit immer stärker an Gewicht zunahm. 52 Zusammenfassend kann gesagt werden, dass in dem neuorganisierten Ko­mitat Hajdú die Hajdustädte auch nach der Beamtenerneuerung ihren entschei­denden Einfluss Bewahrten — was im übrigen allein schon durch das Vorhan­densein der fünf Stadtgemeinden gesichert war •—, und ebenso gelang es der Beamtenschaft des ehemaligen Amtsbereiches Hajdú, die wichtigsten Gebiete in der Komitatsleitung in der Hand zu behalten. Hierdurch wurde wiederum die Bedeutung von Hajdúböszörmény betont. Parallel zur Organisierung des Komitats, beziehungsweise danach kann man sich von der Herausbildung eines einheitlichen Hajdú-Bewusstseins überzeugen, welches sich nunmehr nicht nur auf die eigentlichen Hajdustädte verstand, son­dern für die Siedlungen des Komitats Hajdú im allgemeinen und im Laufe der Zeit sogar insbesondere für Debrecen charakteristisch wurde. Dies bewusste Zu­sammenwachsen und die vorbehaltlose Annahme des neuen Komitats schufen das Komitat Hajdú erst wirklich. Und erst so konnten auch die Unterschiede zwischen den Hajdustädten und den Szabolcser und Biharer Gegenden allmäh­lich verschwinden. 53 52 Stipta, István, Ebenda. 53 Das erste Erscheinen dieses Gedanken: Debreczeni Ellenőr 27. Dez. 1877., IV. Jhg., 250/1 unter dem Titel: Hajdúk! Das liberale Blatt veröffentlich die Meinung ei­nes Artikelverfassers des Gegenlagers, der scharf gegen den Gedanken, fremd­stammige Beamte zu wählen, angeht. Der Artikelschreiber versteht unter den Heiducken (Hajdúk) die gesamte Bewohnerschaft des Komitats Hajdú. Dies wur­de ihm in der redaktionellen Bemerkung auch zum Vorwurf gemacht! Man sag­te, er „ignoriere" die Szabolcser, obwohl davon gar nicht die Rede war! 240

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