A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1980 (Debrecen, 1982)

Történelem - Szücs Ernő: Die „Gazdák Sütődéje” A. G. zwischen 1911 und 1944

Szűcs Ernő DIE „GAZDÁK SÜTÖDÉJE" AG. ZWISCHEN 1911 UND 1944 Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit gibt der Verfasser einen kurzen Über­blick über die Geschichte des Hand wer kszweiges auf das gesamte Land, beziehungs­weise speziell auf Debrecen bezogen. Hierbei kommt letzterem besonderes Gewicht zu. In diesem Abschnitt wird auch gezeigt, auf welche Art und Weise sich das Backen aus einem „heimhandwerklichen" Beruf über den „Kleinbetrieb" hinweg zur fabrik­mässigen Produktion entwickelt hat. Ganz besonders wird hier der Zusammenhang zwischen der Urbanisierung und der Entwicklung des Bäckerhandwerks untersucht. Der zweite Abschnitt der Arbeit beginnt mit der Gründung der „Gazdák Sütö­déje" (Bäckerei). Der Autor spricht von der Grösse des Grundkapitals des Betreibes, macht mie dem Ziel des Unternehmens bekannt und stellt die Niederlassung sowie die erste Direktion vor. Danach spricht er nach Themen geordnet von den Verände­rungen im Betriebskapital, von den Veränderungen in den Reihen der Besitzer (z. B. waren dies Debrecener, Nagykállóer, Törökszentmiklóser usw.). Daneben analysiert er den Kreditumfang, den der Betrieb afgenommen hatte, und zieht daraus Schluss­folgerungen auf die Mobilität der Bäckerei. In einem gesonderten Teil — aber ebenfalss im zweiten Abschnitt — werden der Betrieb (Leitung, Grundstoffversorgung, Wirkung von Kriegen und Geldabwertung), seine Produktion (Herstellungsverfahren, Ausrüstung, Produktionsorganismus, Pro­duktionsarbeit, Lieferung) vorgestellt und die Frage der Ertagsfähigkeit analysiert (Konkurrenzkampf, Bolette, Einkünfte aus Zweigbetrieben, Schuldner). Im letzten Teil der Arbeit setzt sich der Verfasser mit dem Problemkreis der Arbeitskräfte auseinander (Zusammensetzung der Angestelltenzahl nach Ausbildung, die schwankende Beschäftigung, Arbeitsbedingungen, Lohnverhältnisse und politische Tätigkeit der Angestellten). In der vorliegenden Arbeit wird ein Betrieb vorgestellt, der gegen Ende der ka­pitalistischen Epoche als einziger unter den Brotfabriken in der Stadt bestehen blieb und mit seiner technischen Ausrüstung beispielgebend war für alle grösseren und auch kleineren Betriebe in diesem Fach. Indem er die Geschichte der Bäckerei vor­stellte, hatte der Verfasser auch Gelegenheit, die gesetzlichen und ungesetzlichen Me­thoden der Auseinandersetzungen innerhalb dieses Berufszweiges niederzuschreiben. 344

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