A Debreceni Déri Múzeum Évkönyve 1968 (Debrecen, 1970)

Módy György: Entwurf der Siedlungsgeschichte des heutigen Gebiets des Komitats Hajdu-Bihar im 13. Jahrhundert

neue Ansiedlung wurde am Ende des Jahrhunderts mit der Benennung Hosz­szúpályi (1291) selbsständig. Die früh erhaltenen Dörfer des Geschlechtes Akos waren noch Konyár (1213), Salamon (1214), im Flurgebiet von Hajdúböször­mény, Marja (Omarja, später Kismarja, 1277), Pocsaj (1291—94), Bagos (später Kisbagos, heute Hajdubagos 1291—94). Sie erhielten auch einen Teil von Sáránd (1219), das als königlicher Besitz besetzt wurde, schon vor dem Tatarensturm. Nur in einem geringen Teil der Dörfer können wir beständige Siedlungen mit spärlichen Einwohnern annehmen (man könnte es vielleicht nur von Konyár behaupten), aber die Entwicklung zu einem wirklichen Dorf steht keineswegs mit dem Geschlecht Akos in Verbindung. Sie sollen das von der königlichen Domäne zustande gebrachte und während des Tatarensturms verwüstete ÁI­mos(d) oder einen Teil von Almosd um die Mitte des 13. Jahrhunderts erhalten haben, obwohl Besitzer aus dem Geschlecht Marót (1261 ?) und Monoszló (um 1292) dort auch später bekannt sind. Unter ihren Gütern kommt eine sekundäre Petschenegenansiedlung Be­senyőtelek (in der Nähe von Kismarja, 1327) vor. Sie siedelten mit eigener Be­völkerung am Anfang des 13. Jahrhunderts Vértes (1332—37), später die Dörfer Vasad und Kasza (1277—82 bzw. 1336) schliesslich Fejértó (1435) an, das östlich von Konyár lag. 4 Auch das Geschlecht Barsa, dessen Abkömmlinge auch in den Komitaten Békés, Doboka und Kolozs lebten, besassen einige Dörfer im behandelten Ge­biet, von denen Barsa (Kétbarsa, heute eine Puszta im Gebiet von Csökmő, 1216) das älteste sein mag. Vor dem Tatarensturm soll das Geschlecht die Sied­lung der Handwerker der königlichen Domäne, Kovácsi (es lag beim heutigen Bihartorda, 1291), Körmösd und Rabé. Das letztere entkam ihrem Besitz und kam in den Besitz der Familie Rabéi servienten Ursprungs. Von Mitgliedern des Geschlechts Barsa wurde Apamolna (1321) in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts besiedelt, dass den Fluss Berettyó entlang in der Linie von Csökmő lag. Aus Körmösd schied Félegyháza (1411) bis zum Ende des 13. Jahrhunderts aus. 5 Im untersuchten Gebiet erwarben sich früh das Geschlecht Told, das auch später nur einige Dörfer besass, und das Geschlecht Turul, das im Osten des Komitats Bihar eine grössere Rolle spielte. Das Zentrum des Geschlechtes Told, das aus dem Gebiet zwischen den Flüssen Körös stammte, war Told (um das Jahr 1275). Ihre Dörfer: Szakái (Körösszakái, 1284), Petlend (es lag südöstlich von Magyarhomorog, 1275) sollen schon vor dem Tatarensturm besiedelt worden sein. In ungewisser Zeit kamen Kinizs (heute verwüstet nördlich von Magyar­homorog, 1226) und das noch auf einem königlichen Besitz sesshaft gewordene Csehi (es sollte südlich von Szakái liegen, schon 1284 verwüstet) in seine Hände. Das in der Nähe, in den Jahren 1291—94 auftretende Gyakháza soll eine Neusied­lung des Geschlechts Told sein. Einem ähnlichen Schicksal sollte auch Tóti (südlich von Magyarhomorog, 1284) teilhaft werden. Das im Gebiet von Baga­mér liegende Györgytelek oder Györgyegyháza wurden zur Zeit des Tatarensturms 4. Jakó, Zsigmond: Bihar megye a török pusztítás előtt. In: Település- és Népiségtörténeti Érte­kezések 5. (Budapest, 1940). S. 32 u. ff. — Györffy a. a. O. S. 593, 597, 601, 630, 635, 641, 650—51,654, 658, 690, 691, Zoltai, Lajos: Debreczen és vidékének urai az Árpádkor végén és az Anjou-korban. Debreczeni Képes Kalendárium V. Folge (1905)-S. 31. Auch im Sonderabdruck (Debrecen, 1904). 5. Györffy: Az Árpád-kori Magyarország. . . S. 598, 594, 635, 637. — Jakó a. a. O. S. 242. 187

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