Bíró Szilvia et al.: A Vagongyár alatt - A vagongyár előtt. Római temető és középkori település a győri Árkád területén - A Győr-Moson-Sopron Megyei Múzeumok Kiállításvezetői 2. (Győr, 2007)

Szőnyi Eszter: Régi idők ásatásai. A terület régészeti kutatástörténete

1976 unternahm ich in meiner Studie, welche in der Zeitschrift Arrabona veröffentlicht wurde, den Versuch, das noch systematisierbare museale Material des aus der Römerzeit stammenden, sogenannten „Homokgödri” („Sandgruben”) Gräberfeldes zu publizieren. Dass es irgendwann möglich sein wird, beglaubigende, bzw. präven­tive Erschließungen vorzunehmen — besonders auf dem Gebiet der Waggonfabrik, die damals als Symbol Gyors galt - kam mir dieser Zeit nicht in den Sinn. Glücklicherweise ergab es sich anders, und auf den nachfolgenden Seiten unserer Publikation können Sie sich überzeugen, mit wel­chem Resultat. Meine Aufgabe besteht darin, einen Überblick über die im Verlauf des 19-20. Jahrhunderts von diesem Gebiet und den etwas weiter reichenden Gebieten stammenden archäologischen Beo­bachtungen und ausgegrabenen Funde zu geben. Die ersten Daten über die archäologischen Werte dieses Geländes wurden von jenen Funden geliefert, die in den 1860-er Jahren in das älteste regionale Museum Ungarns, in die 1859 gegründete Győrer Benediktiner Sammlung gelangten, den vereinzelt entdeckten „Homokgödri-Funden” („Sand­­gruben”-Funden). Die größeren Erdarbeiten in diesem Bereich begannen im Anschluss daran, denen von den 70-er Jahren an bereits auch archäologische Beobachtungen folgten. So beispielsweise das Abtragen einer 6,5 Meter hohen, wahrscheinlich natürlichen Anhöhe im Bereich der sog. „Újszállások” (zu deutsch etwa: „Neue Gehöfte”), wovon auch eine Skizze ange­fertigt wurde, und in welchem Bereich man zahl­reiche keltische und Arpadenzeitliche Gräber fand, sowie einige römische Münzen und sonsti­ge Stücke. In der lokalen Presse informierte man in den Spalten des „Győri Közlöny”(Győrer Anzeiger) auch über interessantere Funde: beis­pielsweise berichtete Etel Mérv über die „Stein­gräber aus den Sandgruben”, Nándor Fábry über die Funde des Hügels. Auch in der städtischen Sandgrube wurden die Arbeiten mit immer größerer Intensität fortgesetzt. ll

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