Valló István szerk.: Győri Szemle 1. évfolyam 1930.

I. évfolyam. 1-3. szám. 1930. január-március - KISEBB KÖZLEMÉNYEK - Sefcsik Ferenc: Adatok Bisinger József életrajzához

lcönte, obgleich jetzt der Cours hoch steht, dass selber bis zur Verfallszeit so weit herabgehen könne, dass Wir kaum unsere Gel­der bey Verkauf der Münz herausbekommen, wohl sogar noch an Capital verlichren können, darauf erwiederte Sie mir, dass Uns der Graf nicht zu schaden kommen lässt, ich konte troz meiner allen möglichen Gegen Vorstellungen keine andere Schuldverschreibung erhalten. Die 10. oder 12. Tage wo mir die Beke hätte die oben angeführten f. 10 000 zurück geben sollen waren bereits lange verstrichen, auf jedesmahlige Errinnern deshalb, vertöstete Sie mich von Tag zu Tage, in dem Sie, wie Sie mir sagte stünd­lich von Ihren Schuldnern dieselben erwarte, unter ähnlichen Ver­spielungen ohne auch nur dass mindeste von gedachten f. 10.000 gesehen zu haben, waren die 6 Wochen beinahe ganz verflossen, wo dass Capital zurück bezahlt solte werden. Einige Tage vor dem Verfalls Tage kämm die Beke, und bedauerte dass Sie mir die versprochenen f. 10.000 von Ihrem Gelde nicht hatte noch geben können, Sie überlaufe wohl täglich Ihren Schuldner, habe aber bis jetzt nichts erhalten können, dass ist es aber nicht allein was mich heute zu Ihnen führt, mir liegt noch eine andere Sorge am Herzen. Sie wissen in einigen Tagen ist die Si_ die Wir dem Grafen gegeben, verfallen, aber der Graf hat ; vie ich von einem seiner Beamten gehört, weder seine Wolle, noch etwas von seinen Früchten verkauft, in dem er noch immer auf höhere Preise wartet, und somit zweifelt Sie sehr, dass der Graf dassmahl zu halten wird. Am 15. 9ber 816. kämm die Beke (der Verfalls Tag der geliehenen Sü_) und sagte mir, dass Ihre Vermuthung leider Wahr geworden, in dem Ihr der Graf geschrieben, dass er unmöglich jezt zahlen kann, sondern vielmehr Uns ersuche, die Zahlung bis zum 1. Jäner «17. verlängern zu wollen, wo er aber ganz bestirnt, wenn nicht noch früher, bezahlen wird, Sie bringe mir aber heute statt die versprochenen f. 10 000 einstweilen f. 2000 WW. die Sie mit vieler Mühe von Ihrem Gläubigern erpresst hat — am 19. 9ber 816. brachte Sie mir abermahlen f. 400 WW. a Conto der versprochenen f. 10.000, wie Sie sagte. Endlich kämm der 1. Jäner 817. aber leider auch kämm kein Graf der Gelder gebracht hätte, eben so wenig konte ich selbst von der Beke etwas von Geldern elhaltén, ich mochte sagen was ich nur wollte, ich wurde doch durch allerley Vorwände, und Ent­schuldigungen die alle hier anzuführen viel zu weitläufig wären von einer Zeit auf die andere vertröstet. Mir ward am Ende schon bange, über die unentlichen vielen Vertröstungen, und ging zu unserem Herrn Stadt-Richter, um sel­ben mein Anligen zu eröfnen, wie unangenehm war ich aber über­rascht, als mir derselbe nach Anhörung meines Vortrags, sagte : Freund ! Sie sind einer ungeheuren Betrügerin in die Hände ge­fallen, ich gäbe Ihnen mein Ehren Wort, es ist alles Lug und

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