Valló István szerk.: Győri Szemle 1. évfolyam 1930.

I. évfolyam. 1-3. szám. 1930. január-március - KISEBB KÖZLEMÉNYEK - Sefcsik Ferenc: Adatok Bisinger József életrajzához

Trug­, was Ihnen die Beke von einer Herrschaft, und von einem Grafen sagt, glauben Sie mir die hat schon ungeheuer viel Schul­den — Ich bath Ihm um Rath was in der Sache zu thun sey, ob er nicht für Gut finde, dass ich Sie gerichtlich belange, darauf erwiederte er, das kann ich nicht anrathen, denn wann Sie Lärm schlagen, so kommen alle Gläubiger auf einmahl angestiegen, meine Meinung wäre vielmehr, durch immerwährendes Uber­laufen und durch Trohungen aller Art suchen so viel von Ihr heraus zu bringen als nur möglich ist, auch zeugte ich dem Herrn Stadt­Richter an, dass Sie mir f. 2400 WW. auf 2 mahlen gegeben, und ungefähr in der Mitte des Monats Jäner «17. die Beke zur mir kämm, mit dem Antrag der Graf hätte Ihr f. 600 WW. Kupfer Geld gesandt, mit dem Bedeuten, weil er unmöglich auch dem 2- gegebenen Zahlungs Termin nicht halten konte solches Uns als Honorar überschüke, wenn Wir den Zahlungs Termin noch auf weiter 6 Monath verlängern wollen, ich sagte dem Herrn Stadt­Richter, dass ich diesen Antrag zurück gewiesen, und auf die Rückzahlung der f. 20 000, nach Abschlag erhaltenen f. 2400 WW. bestehe, darauf gab er mir zur Antwort, Sie waren nicht gescheit das Sie die f. 600 Kupf. Geld nicht nahmen, bey solchen Um­ständen wie Vorliegende sind, hätten Sie doch um diese f 600 weniger verlohren, nach meiner Ansicht haben Sie wenig Hofnung Ihr Geld zu erhalten. Dieser Bescheid schlug mich ganz darnieder, auf Anrathen des H. Stadt-Richters habe ich Sie von nun an fast täglich über­loffen, ich forderte von Ihr; mir die 2 bewolten hypothekirten fürstl- Eszterhasisch. Oblig. zu zeugen, allein diess war für Sie eine Unmöglichkeit, weil keine da waren, nun war ich ganz über­zeugt dass ich betrogen bin. Die dahmaligen Zeit Verhältnisse selbst waren dieser Betrügerin günstig, da bekantlich im Jahr 816. in Hinsicht der ausserordentlich hohen Frucht und Wein Preisen eine ungeheure Speculations Wuth eingetretten, von allen Seiten Gelder gesucht wurden und von derley Unterhändlern und Sen­salen, unsere Stadt wimelte, dessen sich die Beke auch bedinte, ohne dass mann nur entfern muthmassen konte, das Ihr Thun und Lassen Betrug ist, in dem dieselbe immer unter allerley Vorspiege­lungen, bald für einen Fruchthändler, bald für einen Gutsbesitzer, bald für eine Herrschaft forderte, und die Schuldscheine zwar immer auf Ihrem Namen ausgfertigte, unter dem Vorwande das es die betreffende Parthey nicht gerne siehe, wenn Ihr Name dabey vorkomt, dennoch immer nur als Unterhändlerin erschien. Endlich am 6. März 8L7. kämm die Beke und sagte Sie habe ganz uner­wartet f. 2000 WW- von Ihrena ussenstehenden Schulden zurück erhalten, und beeile sich solche mir sogleich zu übergeben, nun hatte ich in Allen f. 4400 WW- und da Trohungen nichts fruch­teten, so bath ich Sie, mir doch von Zeit zu Zeit etwas von der Schuld abzutragen, in einigen Tagen darnach ist Sie von hier entwichen nach dessen Verlautbarung die ungeheuren Schulden

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