Valló István szerk.: Győri Szemle 1. évfolyam 1930.

I. évfolyam. 4-6. szám. 1930. április-június - Horváth Konstantin: Szegedy Róza levelei Kisfaludy Sándorhoz a győri csata idejéből. (Első közlemény)

sie kein anderes Glück, als Gemächlichkeit kennen, und beneide sie dass ihnen das Hauptsache ist, was bei mir nur einen Nebenumstand ausmacht ; beklage auch aber mein Elend, welches mich in die Lage brachte, soviel auf das Spiel zu setzten, dass ich in Fällen, wo andere sich ganz unglücklich schätzen würden, bei allem ande­ren Verlust mich noch glücklich heissen kann, wenn nur du mir bleibst und der gute Bruder . . . Gyuri schreibt ihm, auch ich . . , paar Zeilen bei. Tóni, Gyuri und Katinka küssen dich und wün­schen dir viel Glück. Ich hoffe und zage, tröste mich, so gut ich's vermag, und zage wieder. Kurz, ich bin wie ein Kaufmann, der alle sein Schätze dem Meer vertraut, oder wie ein verirrter Wan­derer in Arabiens Sandwüsten, der keinen sicheren Ausweg fin­det und seine Bahn in Ungewissheit fortsetzt. Warum mussten wir uns finden, um uns wieder zu verlieren ? Warum mussten wir in diesen Zeitlaufen leben? Vergiss mein nicht und lebe glücklich! Rose. 5. Weszprim, den 7-ten Juli. 1 ) Ewig und einzig Geliebter! Stelle meine freudige Uber* raschung bei Empfang deines lieben Schreibens vor! Gyuri kam eben von der Deputation, als ich ihm entgegengieng ; er suchte sogleich in allen Taschen und ich in froher Zuversicht, dass er mir einen Brief brachte, umarmte ihn herzlich. Er wollte sobald Neuigkeiten hören und ich war von Vergnügen unfähig, sogleich in der Ordnung zu lesen. Endlich las ich ihm und der Toni die Neuigkeiten und das sie Betreffende vor, worüber beide vergnügt schienen. Sei unbesorgt um mich, Geliebter, ich bin hier so gut, als zu Hause, und in so weit besser, dass ich die Einsamkeit, den grössten Feind meiner Lage öfter zu meiden gezwungen bin, und mit der Toni doch oft von dir sprechen kann, ohne sie zu ennuiren, da sie an allem, was mich betrifft, schwesterlichen An­theil nimmt. Wenn du es wünschest, so will ich hier bleiben, bis man etwas entscheidendes erfährt und über die Zukunft bestimmt mittheilen kann. Freilich ist jetzt alles ruhig und ich war gern zu Hause, aber man weiss doch nicht, was noch geschieht, und so ist besser mit dem Sicheren zu halten, als sich auf's Ungewisse hinauswagen. Schaden wird meine Abwesenheit nicht ver . . , denn der Pali ist recht brav und der Louis sieht auch immer auf ; er schrieb mir durch Boái, ich möchte ganz ruhig sein, es war alles zu Hause in bester Ordnung, und ich dankte ihm für seine Freund­schaft. Der Weingarten in Badatsony ist bearbeitet und steht sehr schön ; ich Hess durch den Huszárén (den man von hier um Kir­schen hinzuschickte) nachsehen und er versicherte, dass es heuer ungewöhnlich viel Wein geben wird. x ) Sándor július 1-i levelének visszhangja. 37. 1.

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