Arrabona - Múzeumi közlemények 43/1. (Győr, 2005)

Tanulmányok - Domonkos Ottó: Egy beledi mézeskalácsos és gyertyaöntő műhely munkája és felszerelése

ARRABONA 2005. 43/1. TANULMÁNYOK THE WORK AND TOOLS OF A WORKSHOP OF HONEY-CAKE AND CANDLE MAKING IN BELED Beled is a market village of many artisans and tradesmen in the southern part of the Rábaköz. The workshop was created around 1890, when the trade of making honey-cakes declined. The founder, Molnár Ignátz, bought the carved wooden forms from another workshop. Traditional honey­cakes consuming a lot of time were replaced by goods that could be produced and decorated by paste­cutters quickly. Tin-cutters preserved the characteristics of wooden forms in size, pattern and range of choice. A typical example of the period of change is the workshop in Beled. Paste, the popular drink called "marc" (hydromel), festive candles and thick Easter candles for church use of whitened wax, were made of the raw material obtained of comb-honey. The ground plan of the workshop well demonstrates the location of the tools and equipment for honey and wax-works. The product types are illustrated by items from Csorna, and the samples of candle-making in Szentendre are also on display, since the local workshop had not stopped working for years earlier than 1953. Photos illustrate the tools and equipment of the workshop together with the change of wooden and tin forms, thus commemorating a vanished trade of the past. Domonkos Ottó i ARBEIT UND AUSSTATTUNG EINER WERKSTATT FÜR LEBKUCHEN UND KERZENGIEßEREI IN BELED Beled ist eine Gemeinde in der südlichen Hälfte der Region Rábaköz, deren Bürger sich mit dem Markthandel befassen, und in der mehrere Handwerker und Kaufleute leben. Die Werkstatt selbst entstand etwa 1890, zu einer Zeit, als der Beruf des Lebkuchenbäckers oder auch Lebküchlers im Untergang begriffen war. Sein Gründer, Molnár Ignátz, kaufte die holzgeschnitzten Musterhölzer aus anderen Werkstätten auf. Die arbeitsaufwendigen traditionellen Lebkuchen wurden von den mittels Teigmaschinen schnell erzeugbaren und verzierbaren Produkten abgelöst. Die Teiggeräte aus Blech behielten in Ausmaß und Muster sowie Auswahl die Merkmale der Holzformen bei. Ein typisches Beispiel der Periode des Wechsels ist die Werkstatt in Beled. Der Teig wurde aus dem, aus Wabenhonig gewonnenen, Rohstoff gefertigt, ebenso das äußerst beliebte Getränk, der Met. Aus gebleichtem Wachs entstanden die Festtagskerzen und die dicken Osterkerzen für kirchliche Zeremonien. Der Grundriss der Werkstatt zeigt sehr gut die Anordnung der Geräte und Werkzeuge für die Arbeiten mit Honig und Wachs. Zur Illustrierung der Typen der Produkte präsentierten wir die Beispiele der Kerzengießereien in Csorna bzw. Szentendre, da 1953 bereits seit Jahren keine örtliche Werkstatt mehr arbeitete. Die Ausrüstung der Werkstatt, der Wechsel der Holz- und Bleckmuster wird durch eine Fotoserie dokumentiert, zum Gedenken an die vergangenen Gewerbe. Domonkos Ottó

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