Arrabona - Múzeumi közlemények 36/1-2. - Ajánlva a hetven éves Dr. Domonkos Ottónak (Győr, 1998)
Zusammenfassung
Die epigraphische Untersuchung des Themas weist darauf hin, daß die bisherigen Ergebnisse der ungarischen Schriftforschung noch wenig Hilfe für die gründliche Untersuchung eines schriftlichen Denkmals geben. István DÁVIDHÁZY: Der tuchmacher Károly Krausz auf markten im Komitat Sopran (1869-1903) Die 1625 gegründete Odenburger Tuchzunft hat sich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die maschinelle Weberei vorherrschend wurde, innerhalb kurzer Zeit ausgezehrt. Die Anzahl der Mitglieder schmolz von den 50 Personen aus 1850 auf 6 als 1878 die Zünfte ablösende Industriegesellschaft gegründet wurde. Der einzige Tuchmeister war Károly Krausz, der das Überleben seiner Firma auch nach der Jahrhundertwende so gut versichern konnte, daß er dadurch auch ein Vermögen erworben hat. Das Geheimnis seines Erfolges lieg darin, daß er mit selbst erzeugten und gekauften Tüchern die Märkte im Komitat Sopran aufgesucht hat. Er hat jährlich an 55-65 Märkten teilgenommen, und laut der Notizen seines von 1 869 bis 1903 geführten geschäftlichen Tagebuchs hat er den größeren Anteil (39,6-55,9%) seiner geschäftlichen Einnahme auf diesen Märkten kassiert. Aus dem Marktkalender zu 1 878 geht hervor, daß Károly Krausz jährlich 3500-3800 km mit Fuhrwerk zurückgelegt hat, und der größere Teil seiner Einnahmen aus dem östlichen Teil des Komitats kamen, wo die Landwirtschaft florierte. Mária PETŐ: Eine kurze Charakterisierung der Volksernährung im XX. Jahrhundert im Komitat Győr-Moson-Sopron Das Komitat Győr-Sopron befindet sich in Westungarn, wo außer Ungarn auch Kroaten und Deutsche leben. In meinem Artikel beschäftige ich mich mit Speisen und Getränken, deren Grundstoffe aus Getreide bestehen oder pflanzlicher bzw. tierischer Herkunft sind, sowie mit dem Sammeln. Ich befasse mich auch mit den Konservieruengsmethoden im bäuerlichen Haushalt. Den Grundstoff für Weibrot bildeten früher Roggen bzw. eine Mischung von Roggen und Weizen. Oft gab es Breie (z.B. sterc - sprich sterz) sowie die aus Keimen gewonnenen Fastenspeisen wie szalados (saladosch) und csiripiszli (tschiripisli). Typisches Gebäck ist der Jesus-Kuchen zu Weihnachten und die Brezel von Rábaköz zu den verschiedenen Festen. Auf diesem Gebiet ist auch die gemeinsame Säuerung des runden Rübsens, Krautes und Möhren bekannt. János GÖMÖRI: Seifensiederei in der nähe des Odenburger Vortors im XVIII. Jahrhundert Über die Geschichte der verschiedenen Industriezweige in den XVIII-XIX. Jh. und der Anfangsperiode der Odenburger Fabrikindustrie konnten wir schon viele Vorstudien, bzw. ausführlichere Bearbeitungen kennenlernen. So haben die Forscher viele interessante Einzelheiten folgender Odenburger Handwerkszweige aufgedeckt: im Gebiet der ARRAB0NA Kî/J 36/1-2.