Arrabona - Múzeumi közlemények 26-30. (Győr, 1991)
Németnyelvű összefoglalások
führlich bekannt. Danach wird die im Jahre 1911 erbaute Werkstatt und die Bauten des dazu gehörenden Grundstückes vorgestellt. Ebenfalls wird ausführlich über das System und die Funktion des Brandofens mit zurückführendem Rauchzug informiert. Nachher werden die Arbeitsinstrumente der Fliesenherstellung und des Ofenbauens dargestellt, später erfolgt das Abschreibung des Ofenbauens. Im Zusammenhang mit dem Ofenbau geht er auf den Bau der inneren Rauchzüge, die Verwendung von Heizmaterialien und die Weise des Anheizens ein. Wir können auch die von den Győrer Meistern gefertigten Ofenarten aufgrund ihrer Differenzen der Technologien, Formen, Glasurfarben und Rauchzüge kennenlernen. Bei der Vorstellung des Kundenkreises wird festgesstellt, dass die Fruhmann-Werkstätte die typische mittelgrosse Produktionseinheit der städtischen Ofensetzer vertritt, in der die Zeichen der manufakturellen Spezialisation noch nicht zustande gekommen sind. Ihr Kunderkreis kam aus den leitenden Schichten der Aristokratie und Kirche der Umgebung, daneben spielte das städtische Bürgertum eine bedeutendere Rolle, die Bestellungen von Dorfleuten hatten einen verschwindend geringen Anteil. Als Zusammenfassung können wir behaupten, dass die beruflichen Kenntnisse der Fruhmann-Werkstätte ein für die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts und den Anfang des 20. Jahrhunderts typisches Wissen gezeigt haben, was die vorderste Linie des Berufes bedeutete. Darin sind sowohl die neuesten Elemente des Berufes — die in erster Linie die traditionellen Arbeitsprozesse erleichtern —, als auch die traditionellen Handgriffe zu finden, von denen einige auch in der mittelalterlichen Praxis nachweislich sind. Ein schönes Beispiel davon ist das Einreiben der Tonfliesen mit Lappen in die Schablonen, was schon an den Ofenfliesen der Renaisance zu beobachten sind. Was das Wissen von Anton Fruhmann anbelangt, wird behauptet, dass der gelernte und maturierte Meister eine jede wichtigere Fachliteratur der Jahrhundertwende, sowie die Prospekte und Musterbücher wichtigerer einheimischen und ausländischen Ofenfabriken verwendet hat. Der Artikel stellt mit der früher publizierten Studie über das dörfliche Töpfer-Ofensetzergewerbe (Haus und Mensch. 4. 1987. 137—154) zusammen die zwei extremen Polen des ungarländischen Ofensetzergewerbes dar. Tibor Sabján JÜDISCHE ARBEITSLAGER AN DER BEFESTIGUNG DER GRENZEN VON DEN KOMITATEN GYŐR-MOSON-POZSONY UND SOPRON 1944—1945 Nach der Machtübernahme der Pfeilkreuzler am 15. Oktober 1944 ging in Ungarn eine neue Welle der Verfolgung von Juden los. In den nächsten Wochen hat die Deportation, die zu Fuss geschehen ist, grosse Massen des hauptstädtischen Judentums berührt und hat von Budapest bis Hegyeshalom viele Opfer bedeutet. Bis Anfang Dezember wurden 76 209 ungarische Juden in die Hände von SS an der Grenze gegeben, infolge des Terrors der Pfeilkreuzler hat sich die Zahl des hauptstädtischen Judentums mit 105 453 Personen verringert. Der grösste Teil der damals deportierten Menschen wurde an der deutsch —ungarischen Grenze zur Bef estigungs- und Wallarbeiten angehalten. Die Studie stellt die Arbeitslager der deutschen Befestigungen im Raum 240