Arrabona - Múzeumi közlemények 26-30. (Győr, 1991)

Németnyelvű összefoglalások

machern zusammen in der Zunft der Mechaniker gelebt. Nach der Abschaf­fung der Zünfte haben sie als selbstständige Gewerbetreibende gearbeitet und so arbeiten sie auch heute noch, zwar nur mehr wenige, aber in ihren Werk­stätten, die ihre Erinnerungen bewahren. Ihr wichtigstes Arbeitsinstrument ist der auf einem Holzständer stehende, sich auf einer Achse drehende Schleif­stein. Kleinere Meister haben ihn mit Füssen getrieben, in grösseren Betrieben haben das aber die Gesellen oder die Tagelöhner gemacht. Heute funktioniert das schon mit elektrischem Strom. Ihre Arbeit ist auch heute noch sehr abwechslungsreich: vielerleie Mes­ser, Scheren, Rasiermesser, Fleischwölfe, Schlittschuhe, Heilbehelfe, Maschie­nenbestandteile werden geschliffen, geschärft, " repariert. Ein jedes Arbeits­stück wird zuerst geschliffen, dann poliert, nachher geschärft. Die Schleiferei, die grobe Bearbeitung, die Schärfung erfolgten auf Sandsteinscheiben, heute erfolgt es auf Kunstkorund. Nachher wird es auf einer auch für „Scheib" ge­nannten Filzscheibe poliert. Die Feinschärfung ist die nächste Arbeitsphase. Die Klinge wurde zuerst auf dem Sensenstein, dann auf dem feineren Bims­stein gewetzt, später mit Haarscheibe spiegelglatt poliert. Die Scheren werden ebenfalls geschliffen, poliert, geschärft, wie die Messer. Zu diesem Beruf ge­hört auch noch die Reparierung von Regenschirmen. Die städtischen Meister haben noch auch am Anfang unseres Jahrhun­derts Aufbringer gehabt, die durch die umliegende Dörfer gewandert und die Sachen zur Schleiferei gesammelt haben. Die alten Werkstätten wurden mit auf die Strasse hinausgehenden Läden ergänzt, wo sie verschiedene Messer, Scheren, Rasiermesser, Taschenmesser, Regenschirme verkauft haben. László Timaffy ANGABEN ÜBER DAS OFENSETZERGEWERBE IL (Anton Fruhmann, Győr) Das Thema wird vom Verfasser in einer Serie zusammenhängender Stu­dien bearbeitet. Im zweiten Teil seiner Serie hat der Verfasser die Berufs­kenntnisse des Ofensetzermeisters Anton Fruhmann aus Győr dargestellt. In der neuzeitlichen Geschichte des Győrer Ofensetzergewerbes waren es die 18—19. Jahrhunderte die Zeit eines grossartigen Aufschwunges, wo mehrere bedeutende Ofensetzerfamilien tätig waren. Eine von ihnen ist die Dinastie Fruhmann, deren — und zugleich auch für das gesamte Győrer Ofensetzer­gewerbe — letzter Vertreter Anton Fruhmann war, wer in einer Ofensetzer­familie 1908 geboren ist. Nach dem Tode seines Vaters leitete er ab 1928 die Familienwerkstatt allein, er beschäftigte sich mit Ofenbau. Ofensetzen und Reparatur. Im Győrer Ofensetzergewerbe erfolgte eine bedeutende Veränderung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die bis dann verwendeten Techno­logien (Drehscheiben-arbeiten, Zuschneiden) wurden durch die Fliesenherstel­lung mit Gipsschablonen in den Hintergrund gedrängt, was den Anforderun­gen der Serienproduktion entsprochen hat. Diese Umstände haben auch die Praxis der Familie Fruhmann in der Ofenherstellung bestimmt. Der Verfasser macht die Arbeitsprozesse der Fliesen­herstellung, von der Vorbereitung des Materials ganz bis zum Brand aus­239

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