Arrabona - Múzeumi közlemények 10. (Győr, 1968)
Uzsoki A.: A Győr „Újszállások” régészeti lelőhely kutatástörténete
Schwerter Material: Eisen. Von Schwertern fanden sich zwei Bruchstücke vor. Das auf Tafel IX No 52 meines Skizzenbuches abgebildete Fragment lag in der Hüftgegend, an der rechten Seite des Todten, woselbst sich auch ein Speereisen vorfand. Das Bruchstück bildet die Spitze der zweischneidigen flachen Klinge; ist 10 Centimeter lang, 3 Centimeter breit; und dürfte gelegentlich der Bestattung des Kriegers gewaltsam gebogen und gebrochen worden sein. Die übrigen Theile dieser Klinge wurden nicht aufgefunden. Auf Tafel XX. b.) haben wir das ziemlich große Bruchstück einer zweischneidigen Schwertklinge abgebildet. Es ist 2872 Centimeter lang, und 3V2 Centim, breit; der Mitte entlang läuft ein, sich nur wenig erhebender, und gegen die Schneiden sich sanft abdachender Grat. Angeblich soll dieses Schwert gleichfalls neben der Gerippe eines Mannes gefunden worden sein, waß sich jedoch nicht mit Bestimmtheit nachweisen läßt; ebenso bedauerlich ist es, daß nur dieses Bruchstück, und nicht die ganze Klinge erhalten blieb; denn obzwar der längs der Klinge sich auswulstende Grat darauf hinweist: daß wir es hier nicht mit dem, den germanischen Völkern zumeist eigen gewesenen Scramasax, sonder vielmehr mit dem breiten und langen Schwerte, der Spatha zu thun haben, könnte diesbezüglich doch nur erst dann ein bestimmtes Urtheil abgegeben werden, wenn wir die ganze und vollkommen gut erhaltene, mit der Parirstange und der Griffzunge versehene Klinge vorliegen hätten. Meiner Überzeugung nach mußte diese Klinge —• wenn man ihre Breite in Rücksicht nimmt — eine Länge von mindestens 3 bis 3V2 Fuß gehabt haben, und kann demnoch weder als das kurze römische Schwert, das Parrazonium; noch als die Semispatha angesehen werden, sondern ist vielmehr als die, von den deutschen Hilfstruppen geführte Nationalwaffe, die Spatha zu betrachten. Die Scheiden der bei den Raaber Űjszállásen zu Tage geförderten Schwerter fanden sich nicht vor, es ist demnach sehr wahrscheinlich, daß die Schwertscheide nicht aus Eisen, sondern aus Holz bestanden hat. Streitäxte Material: Eisen. Von dieser Waffe wurden zwei Stück gefunden. Ob sie den Beilen oder Äxten anzureihen sind läßt sich schwer entscheiden, da man an den, vom Roste arg zerstörten Klingen, nicht wahrnehmen kann: Ob nur die eine ihrer Flachseiten, oder ob beide angeschliffen waren, weßhalb wir uns verannlaßt sehen diese Klingen den Äxten zuzuzählen. Die von uns im „Győri Közlöny" vom 29-ten Juni 1871 unter No 55 verzeichnete, und auf T. IX. N 55 unseres Skizzenbuches abgebildete Klinge, ist einschließlich des Schaftringes 17 Centimeter lang. Hievon sind auf die zur Aufnahme des Stieles dienende Oese, oder dem Ringe, 5 Centimeter; und vom diesem bis zur Schneide 25