Arrabona - Múzeumi közlemények 8. (Győr, 1966)
Kőhegyi M.–Rákóczi K.: Rómer Flóris levelei édesanyjához az olmützi kazamatákból
Geistliche grösstenteils Bekannte, 19 Männer von seltener Bildung und Feuereifer. Einer meiner Collegén lernt die französische Sprache, wobei ich das Vergessene wiederhole, der Andere lernt von mir zeichnen ; 20 und ich bin glücklich zwischen Beiden und meinen eigenen Beschäftigungen meine Zeit theilen zu können, denn uns drücken die Tage, Stunden, diese Minuten. Ein einziger Gedanke, der stets mein Herz betrübt ist der an Sie, liebe einzige Mutter, der mein — sichtbar trauriges Loos, — das ich aber als .Bestimmung so leicht ertrage, als hätte ich nie in anderen Verhältnissen gelebt — so viele bittere Zähre entlockte. Wenn Ihnen meine Zufriedenheit zur Beruhigung dient, glauben Sie mir sicherlich, dass der noch sehr entfernte Ruf zur Freiheit mich nur mit Wehmuth erfüllen wird, und dass mir die Hoffnung Sie zu trösten meine Schritte zur Heimai beflügeln wird. So gross ist die Macht der Gewohnheit und der Verhältnisse ! Diese Zeilen hielt ich für nothwendig um Sie zu überzeugen, dass ich mich körperlich und geistlich ganz wohl befinde, nur fängt mein Gedächtniss, um das mich früher so mancher beneidete, wegen Mangel an Uibung, besonders in den Naturgegenständen — mich zu verlassen an. Indem ich nun an Ort und Stelle bin, bitte ich mir auch bald zu schreiben, wie Sie sich erfinden und was meine Brüder und Freunde machen. Glauben Sie, dass so manche nächtliche Stunden, die mir Zähren der Wehmut entlockt ausschliesslich der frohen, glücklichen Vergangenheit gewidmet ist. — Ich aber murre nicht, denn obwohl man sagt der Unglückliche habe keine Freunde, muss ich gestehen, dass das Meinige mir neue, um. so theuere Freunde gebar. Diese heisse ich herzlich willkommen und bitte mir für meinen Wunsch zu glücklichen Weihnachts und Neujahrsfeiertagen allein Ihren Segen, und die Versicherung aus, dass Sie dem 'vergeben, der Ihnen gedrängt durch das Geheimnisvolle Schicksals Macht so vielen Kummer verursachte. Die Briefe bitte ich an das k. k. Olmützer Festungskommando, für den Festungssträfling ... [Aláírás nincs] 21 1 2 1 Olmütz, den 19. Jan er 1850. gelesen Inniggeliebte Mutter! Ich war schon im, Begriffe eine Jeremiade über Ihr gänzliches Stillschweigen — dessen Ursache mir unverständlich war — anzustimmen, als mir das Schreiben meines Bruders eingehändigt wurde. 22 Ich würde mich umsonst bemühen den Eindruck den das trostreiche Schreiben in mir hervorbrachte mit 19 A 30 fogoly közül 10 pap. A szabadságharcban tevékenyen szerepet vállaló és későbben elítélt papokról A magyar papság vértanúi (Sötét lap a szabadságharczból). Budapesti Hírlap (1885. január 16.) — A nagyigmándi vértanúk emlékezete. [Haynau által agyonlövetett íkét pap]. Magyarország (1909. június 26.) 20 Rómer kitűnően rajzolt, mint azt a ránk maradt, utazásai-barangolásai során keletkezett régészeti-történeti naplói bizonyítják. A nagyértékű anyagot a MNM Adattárában őrzik. 21 A levélen nincs aláírás, de hiteléhez kétség nem fér. 22 Testvérének levelei ezideig nem kerültek elő. 204