Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)

Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin

brechen aus Raab mithin spätestens am 10. Juni sein: Elisabeth ist nämlich am. 11. Juni bereits in Preßburg bezeugt (vgl. Birk a. a. O. 221). ödenburg ist in dieser Zeit dem Grafen Ulrich von Cilli, bzw. dem von ihm eingesetzten Stadthauptmann unter­stellt (vgl. Anm. 115). Elisabeth setzte sich mit dem ödenburger Rat durch ihren Gefolgsmann Johann von Pielach, dem Hauptmann von Trautmannsdort (vgl. Anm. 117) bereits am 29. Mai in Verbindung (SoprOkl. H/3, 241). Ihr Sohn wurde am sog. Platz, im ersten Haus neben dem Stadtturm, das damals der Witwe des Patriziers Nikolaus Juding gehörte untergebracht. Die Witwe mußte ihr Haus so eilend ver­lassen, daß sie weder ihr Bettgewand noch Hab und Gut mitnehmen konnte. Auf die Klage ihres Schwiegersohnes Franz Schönerst, „der yecz in vnsern geschefften vnd kryegen bekümert ist", verordnet Elisabeth am 21. Juni aus Preßburg, der Witwe dürfe im Haus kein Schaden oder Nachteil erwachsen „darumb, das vnserm benan­ten sun herberg darinn gegeben ist", und die Witwe müsse eine entsprechende Unter­kunft bekommen (SoprOkl. 1/3, 198—9). Sie erhielt diese bei einem Patrizier in der Klostergasse (SoprOkl. II/6, 144). Die Kottannerin bleibt mit Ladislaus bis zum 3. Juli 1440 in ödenburg. An diesem Tag zahlt der Bürgermeister „herczog Albrechts tru­meteren, so sy den jungen fursten von dannen fürten, II gulden in gold" (SoprOkl. II/3, 241). 161 Da die Kottannerin spätestens am 12. Juni 1440 in ödenburg eintrifft, kann die Gefangennahme des aus Raab fliehenden Grafen Ulrich von Cilli um den 20. Juni erfolgt sein (vgl. auch Anm. 162). 162 Dem Graner Erzbischof (vgl. Anm. 50) und dem Kronhüter Ladislaus von Gara (vgl. Anm. 25) wurde von Wladislaus am 12. Juni 1440 je ein Geleitsbrief aus­gestellt, wonach sie binnen 14 Tagen mit einem Geleit von 600 Mann unbehelligt in Ofen erscheinen durften. Dies mußte also spätestens am 26. Juni 1440 geschehen (vgl. auch Teleki a. a. O. I, 209—13). 163 Die Schatzkammer auf der Plintenburg (vgl. Anm. 17) wird nämlich erst nach dem Ofner Landtag vom 29. Juni 1440 geöffnet (vgl. Anm. 131). IV. NAMEN — UND SACHREGISTER Aberglaube s. Bildamulett, Erbsenschoten, Gespenst, Hemdchen, Teufel — brennende Wachskerze 258 Abdacher, Siegmund 277, s. Ladislaus V. Abort s. Plintenburg Alba s. Krönungsgewänder Albrechi — 77., deutsch-römischer König 256 — 7., König von Ungarn 256—7, 267, 272 — VI., Herzog von Österreich 270, 273, 274, 275, 276 Allermannsfasching aller mann faschang tag 261 Altartuch 263 Amme am, amm 265, 267, 277; s. auch Hebamme Apfel s. Krönungsinsignien Ärzte arczet, aerczt 257, 259 — von Wien 257 AussegnunQ der Wöchnerin fuer gen nach frawen siten 268 Bad pad 265 Badewanne 265 Barbara, ein ungarisches Hoffräulein 258; s. auch Elisabeth Bauer paur, pl. pawrn 259; s. auch Ungarn (Volk) Bettdecke hue] 265 Bildamulett ain hëftel zum saekchen genät. das was gemacht mit zwain pil­den vnd mit zauber dar an, das warn arbais schaid 257 Bischof s. Erlau, Gran, Raab, Wesprim Böhmen Behem —• König von — 267 Böhmisch behemisch — ~e Adelige ~e herren 276; s. auch Smikossky Bösing Posing, Poesing, slowak, Pezinok 257, 258; s. Sanki Georgen. Brauch 258. machten feusr an vnd huet­taten die nacht, als es dann gewonhait ist in dem kungreich zu Vngern 275; s, auch Pfennig, Rechtsgewohnheit Brunnen prunn 276 Burggraf purkgraf s. Plintenburg, Pluntsch. Trentschin 19* 291

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