Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)
Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin
neben der wiegen bei dem edelen Kung seinen Veteren an der ainen seitten Vnd ich an der andern; nue stund ain prunn vor mein, des het ich nicht gesehen, Wann es vinster was. Da macht sich die demuttikait vnd die hoch adel des edelen fursten nicht verpergen vnd warnnat mich vnd sprach: „fraw, es stet ain prunn vor ewer, Huett ewch, daz ier nicht mit dem pherd in den prunn vallt". Vnd all die weil wier da hielten, do was der edel graf Vlreich von Zily bei der edeln Kunginn vnd heten ainen Rat von der herberg wegen, wer in dem gslos solt sein, oder in der statt, oder vor der stat, vnd was ettwas ain Zwiträchtt zwischen den vngeren vnd den Dewtschen, yeder tail wer geren in der stat gewesen. Doch zu lest lies der Bischoue das edel gesiecht in das geslos vnd ettleich Grafen vnd herren mit in. Vnd man lies mir ain klains pruegkelein nyeder, da muest wier eylunde vber gen, das zach man zu hant nach vns auf, vnd die herren. die mit vns hin in körnen, die kom en desselbigen nachtz aus irem dd harnasch nye. Vnd wier waren nicht lang zu Rab, Do kamen die Behemischen Herren ettleich gen Rab vnd wollten iren naturlichen herren sehen, vnd ich muest den edelen Kung also plassen auf ainem polster fur sew tragen. Da wuerden sy, Da wuerden sew n ' n all frölich vnd laut lachen, Vnd daz das kind dar ab erschrikchat vnd ward vast vnd laut waynn. Nu het wir auch ainen klainen knaben, der was besnyten, in narren geklaid geklaidt vnd besniten, in narren gebannt, 0 ' 0 Vnd was doch nicht ain narr. Vnd wann der edel Kung nicht gesweigen wolt, Vnd als paid der knab zu der wiegen kam vnd sang oder auf der lautten slueg, so lies der edel Kung von dem waynen. Vnd waren die zeit vil herren zu Rab. Vnd wann dann meiner fraun gnad ettwas genoetigs het zu schaffen in haimeleichen rat, so sandt ir gnad nach herczog Albrechten vnd nach dem von Zily, des begund Waidaniklosch 103 von der Freinstat 108 gar ser verdrieessen vnd ward vnwillig darumb, daz er nicht auch in den haymeleichen rat solt sein. 138 Nu was die zeit bey meiner frawn gnad ain Vngrischer herr, der hies Waidaviherrleich, 139 der het ainen brueder, der was Abbt zu sand Mertten p i p perg. 140 Nu pat meiner frauen gnad den herren Waidavi herleich, daz er ir des geholfen wer, geigen seinem brueder, dem Abbt, daz er ir sand Merttenperg Inngeb, die weil der krieg weret, Wann es wer gleich als ain pastey vor Ofen gewesen, vnd des was ier gnad ainen tail vertrost vnd sant graf Vlrichen von Zily zu sand Merten perg zu dem Abbt vnd lies mit Im tayding. Da kam ayn Maine sach dar vnder, die es Ierr machat. Wo der tewfel nicht hin mag, do sen dt er seinen poten dar. Da waren wier Zu Rab vncz in die dritt wochen 141 mit vil sorgen, Vnd ains nachtz trawmat mier, wie die heilig krön wer in ain katlaken gevallen, Also daz Si voller flekch wer worden. Des morgens, da ich auf stuend, da gieng ich zu der edelen kunginn vnd sagt ier, wie mier [geantburtt hiet] getrawmbt hiet von der heiligen Krön. Do erkam ier gnad hart vnd sprach: „Der trawm der bedewtt ettwas," vnd gieng zu hant, Da die heilig krön was vnd schawat dar zu. Da sach Si nichtz dar an. Da rieten die herren, Man solt das edel gesiecht nicht bey einander lassen, Man solt sy tailen, vnd ettlich rieten, man solt Kung Lassla her auf gen Odenburgk 115 fueren vnd rieten ettleich rieten, q ' q ra'm mitmieel n'n Die Wiederholung des Ausdruckes Da wuerden sy bzw sew wohl aus Versehe" bei der Abschrift. Bh 24 v ' i Die Wiederholung des Ausdruckes besnyten, in narren geklaid geklaidt bzw. v-.d b^s^i en, in narren gebant wohl aus Versehen bei der Abschrift Vi merten 276