Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)

Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin

man solt in auf den Vorchttenstain 142 fueren Vnd rieten, man solt Mein Junge frawn zu Rab lassen. Vnd wurden iren genaden mein man, der Kottanner 143 zugeschaft, vnd er muest auch sweren 1­' 1 ' auf dem heiltarn (sie!) als zu Vngern gewoenhait ist. Vnd rieten auch die herren meiner fraun [fra] gnad, Si solt zu Presspurgk sein. Do sprach dy edel kunglnn zu mier: „wie rat ir hebe Kottannetrinn, h ' mocht ich ew in drey tail getailen, das tet ich gern. Ich behielt euch selber gern vnd liesz euch gern bei meinem Sun vnd hiet euch gern bei meiner tochter." Vnd gieng mit den herren zu Rat, bei welchem tail ich solt beleiben. Da wolten dy herren nicht anders, denn daz ich bei dem edlen kung solt beleiben. Das tet ich nicht gern, wann ich verstuend wol, daz mier der dinst vnd dy sorg vil swerer wuerd dann vor, darumb daz ich nicht sein solt in der anschaw meiner gnedigen fraun; nue warn ettleich dar an, man solt den edeln kung gen Trentsch 144 fuern, do wer es genugsam sicher ee vnd was zu den zeiten die zway gslos Trentsch vnd Pluntsch^ 145 dem von Ellerbach u ' u146 enpholhen vnd da macht man den edelen kung nicht wol hin fueren von der veint wegen, Da sandt dy edel Kunglnn nach mier vnd sprach: „hebe Kottanner inn, h ' wie rat ir mir, wo sol ich meinen Sun hin fuern". Da riet ich iren gnaden, als ich ir des schuldig was, vnd sprach: „gnedige fraw füren, wo ir wellet, Da er sicher ist; fuert in nur an ain stat, da Ir v ' v das h eft in der hant habt vnd huett euch vor den Kungen." Da sprach die edel kunginn: „ir seit auch gerecht", vnd gien,g mit den herren zu Rat, wo Si iren Sun, den edelen kung hin solt fueren. Da rieten ir dy herren, Si solt in gen Odenburg 115 füren, das gehoriet auch zu der heiligen krön gen Vngern, vnd wer auch ain slussl zu dem lant, vnd diselb [zeit]* 1 stat Odenburgk, die het meiner fraun gnad vnd graf Virich von Zily diselb zeit Inn. Vnd bei demselben rat do bestund es bei. Da ward dem edlen Kung sein hof gesaezt vnd geordent, die dann bei im solten beleiben. Das was ain er, her Francz von Poker, 14 '' ain f rumer vnd ain getrewer herr, der ander was ain frommer Ritter, genant her Pangrecz von Tengelod, 148 der dritt der was auch ain fruemmer edelman vnd was ain Krabat vnd hies Gerzukezytomasch, 149 vnd zwen kamrer, der ain hies Sigmund Abdacher, w ' w150 der ander hies Hain­rieh Knecht. 153 Vnd die all heten als bey vier vnd zwainezig pherden. So was ich, elena*' Kottannerinn*' mit der Amm selbvierde frawns pild vnd ich kam vngern in die Rais vnd ward meiner fraun gnad mein notduerft vast erczellen. Da gab mier ier gnad vil schöner red vnd guten trost vnd sprach: „fart freilich hin vnd lasst euch meinen tewrleichisten Schacz enpholhen sein, den ich vnder der Sün hab. Vnd. hiet ich nicht mer denn ainen phennig, ich wil in mit euch tailen". Vnd da wir nue berait waren in dy rais, Do sant ir gnad nach graf Virich von Zily vnd. nach dem Bischoue von Rab, 95 vnd sand nach allem hof­gesind, daz dem edeln kung was zue geschaft vnd nam ainen nach dem anderen in dy kamer, vnd muesten all sweren, vnd auch x ' x Dy Am vnd das ander fraun volkch, das ich bey mir het. Vnd das must alles auf dem heyltum swern. als dann zu Vngeren gewonhait ist, dann nuer ich allein swuer nicht, wann ir gnad q'q Die Wiederholung des Ausdruckes rieten wohl aus Versehen bei der Abschrift r'r Bl. 151' s'a trentsch t'i pluntscri u'u ellerbach v'v Verbesser:, aus er w'vt abdacher x'x Bl. J5v 277

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